Star Trek Resurgence

Einmal zurück mit Gefühl.

Bei Dramatic Labs arbeiten mehr als 20 ehemalige Telltale Mitarbeiter und so ist es wenig überraschend, dass Star Trek Resurgence sehr an die alten Tugenden von Walking Dead, Batman oder Game of Thrones anknüpft. Wir bekommen also viel guten Dialog zur Auswahl, abgespecktes Gameplay und hoffentlich eine gute Story.

Im Erstlingswerk des neuen Studios, befinden wir uns auf der USS Resolute und starten als Vermittler in einem Konflikt zwei benachbarter Völker. Schon schnell gewinnt die Geschichte an Fahrt und kann mit seinen geheimnisvollen Elementen wirklich punkten. Die Entscheidung auf zwei Protagonisten zu setzen und damit ständig zwischen zwei Storysträngen zu wechseln, macht Resurgence sehr kurzweilig.

In jeweils kleinen Abschnitten oder Kapiteln, die man als „kleine Folgen“ erleben kann, wird die Geschichte vorangetrieben. Auch wenn es einige Längen oder auch den einen oder anderen zu langen Dialog gibt, wird mir während der gut 12 Stunden nicht langweilig. Die Charaktere sind sympathisch und werden einen wirklich näher gebraucht. Dabei sind die Dialoge gut geschrieben und einige Entscheidungen und Wendungen sind herausfordernd und das ein oder andere kommt überraschend.

Klar, dass es keine wirklichen Wendungen auf Grund meiner Entscheidungen geben kann und auch das Gameplay ist nicht wirklich gut, aber ich fühle mich bei Star Trek endlich wieder wohl. Neben den altbekannten Quicktime-Events (sind weniger quick als früher), gibt es auch kurze Geschicklichkeitsspielchen, Rätsel und auch Flug- und Schusspassagen. Alles weit weg von AAA, aber auch nicht nervend, weil ich zur Not auch jedes Zwischenspiel im „Storymodus“ erfolgreich und ohne Nerv wiederholen kann. Ein paar Trikorder-Analysen wenigen hätten sicher auch der Erfahrung gut getan.

Am Ende gewinnt mich Resurgence in Sachen Star Trek viel eher, als denn einige der letzten Serien, wie Discovery oder auch Picard. Dramatic Labs schafft es tatsächlich das alte Gefühl zurück zu bringen – und das ohne ein perfektes Spiel abzuliefern.

Stubenscore: 8 / 10

Als Commander Jara Rydek (rechts) gehts auf die Brücke.
Als Carter Diaz bin eher auf den Lower Decks im Engineering.
Die Story knüpft an alte Zeiten an. Den Typ kennen wird doch! Bei dem Mysterium geht es zurück in die Vergangenheit.
S1E4 – The Last Outpost erzählt von den mächtigen TKon und seinem Wächter (rechts).
Und siehe da! Den Typen gibts immer noch und wir kommen so langsam der guten Story auf den Grund.
Die Story ist gut, die Action können andere besser.
Nett: meine Entscheidungen haben auch Einfluss auf die Verhältnisse zu anderen (auch Spock), was ich jederzeit einsehen kann.
Und was man auch immer entscheidet, am Ende wird es spannend.

STAR TREK RESURGENCE
https://www.startrek-resurgence.com/de/
PC | XBOX | PS5 (getestet)

4 Gedanken zu „Star Trek Resurgence

  1. Wow, die alte Telltale-Formel. Walking Dead hatte mich Anno 2012ff voll gepackt. Danach wurde es von mal zu mal ausgenudelter, bis mich die Lust um und bei „Game of Thrones“ verliess. Mal gucken, ob ich jetzt Spaß daran hätte.

  2. Muss echt sagen der Kauf hat sich gelohnt ich will hoffen das es weiter geht mit einer neuen Geschichte weil das trifft mein Geschmack zu 100 Prozent echt geil

  3. So, nun habe ich auch 12 Stunden investiert und bin positiv überrascht. Die tolle Story mit Bezug zum bisherigen Star Trek-Universum macht wieder Lust auf Star Trek. Wie auch bei Telltale ist die Mechanik etwas ruckelig und die Shooter-Einlagen mittelspannend. Auch ich hätte auf einige R2-Drückereine verzichten können, indbesondere gegen Ende war es dann mehr Arbeit als Spaß. Für Trekkies sehr zu empfehlen.

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