Dem Killer auf der Spur.
Interaktive Filme leben von ihrer Geschichte und guten Schauspielern. Vom Gameplay erwarten wir mal nichts, aber die Entscheidungen, die gefallen werden, sollten sich schon auswirken.
Rhinotales aus Kasachstan liefern in diesen Aspekten solide ab. Wir erleben die spannende Geschichte rund um einen Mord in einem Nachtclub. Eine Ermittlerin läuft dabei zusammen mit dem Nachtclubbesitzer die einzelnen Szenen ab und sucht den Mörder, der offensichtlich nur wenige Minuten „Vorsprung“ in der Handlung hat.
Spannend dabei: wir spielen eben diesen Mörder und wählen einen mehr oder weniger blutigen Weg durch die Story. Eben diese ist jedoch nach rund einer sehr unterhaltsamen, halben Stunde schon vorbei. Im Sale für 2,49€ ist das weniger ein Problem, als denn zu einem Vollpreis von 9,99€. Wales Interactive liefern da bei ihren Werken mehr Content, mal gut wie bei „The infectious Madness of Doctor Dekker“ und mal weniger spannend bei „The Complex“ .
Aber im Gegensatz zu den anderen Vertretern des Genres, wage ich einen zweiten Anlauf. Leider kann man bereits bekannte Szenen nicht vorspielen oder abbrechen, aber allzu viele Wiederholungen sehe ich gar nicht. Ja, die Geschichte nimmt tatsächlich einen anderen Lauf und auch das Ende überrascht.
She Sees Red hat eine gute Geschichte mit interessanten Entscheidungen, die wirklich einen Effekt haben. Es gibt Ungereimtheiten und nicht immer nachvollziehbare, bzw. logische Handlungen oder Dialoge der Beteiligten, aber auch Dank der Schauspieler und Kürze hatte ich keine Langeweile.
Bis heute ist She Sees Red das einzige Spiel von Rhinotales und es bleibt abzuwarten, ob das geteaserte zweite Werk noch auf den Markt kommt, aber da es als „turn-based horror game set in a science-mystic atmosphere“ angekündigt ist, warte ich gespannt.
Stubenscore: 6,5 / 10





SHE SEES RED
https://rhinotales.com/
PC | XBOX | SWITCH | PS5 (getestet)
30 Minuten sind wirklich sehr überschaubar für das Genre und die nicht überspringbaren Szenen sind sind mir ebenso ein Groll. Doch der Trailer macht dann schon ein bisschen Lust drauf und hey wie oft kriegt man ein kasachisches Spiel vor die Maus.
„Spiel“ ist eigentlich ein großes Wort. Sonst gibt’s auch YouTube als Hintertür.
Ich mag das Genre ja auch und will ja auch noch dem Shapeshifting Detektive von Wales Interactive einen Besuch abstatten. Und ich hab mich ja auch bis zur letzten Minute durch The Walking Dead geboxt. Gern mehr davon.