Ein Spiel wie ein Comic und eine große Geschichte.
Das Spiel des englischen Studios Interior/Night erzählt nicht weniger als eine der besten Geschichten, die ich in einem Videospiel erleben durfte. Was hier Caroline Marchal, damalige Mitarbeiterin von Quantic Dream, mit ihrem kleinen Team auf die Beine gestellt hat, „spielt“ sich zu jeder Zeit spannend und mitreißend.
Im Stile von Telltale erlebe ich eher einen interaktiven Film, als denn ein wirkliches Spiel. Meine Handlungen sind auf ein paar Quicktime-Events und vor allem Entscheidungen limitiert. Eine nette Idee ist, dass man gemeinsam im Multiplayer die Entscheidungen treffen kann, indem weitere Spieler per Handy beitreten. Im Gegensatz zu den Telltale-Spielen, haben diese Entscheidungen auch gefühlt einen wirklichen Einfluss auf den Storyverlauf. Nach jedem Kapitel wird einem der Handlungstrang gezeigt mit der Möglichkeit Entscheidungen nachzuspielen und den Verlauf zu verändern, was den Wiederspielwert deutlich erhöht.
As Dusk Falls kommt dabei in einem interessanten Stop-Motion-Comic-Look, bei denen die Szene Bild für Bild aneinandergereiht sind – muss man nicht mögen, aber ich finde den Look ganz interessant. Großartig sind dabei die englischen Sprecher, die einen wirklich mitnehmen und die Charaktere nah bringen. Wie oft sind einem die Charaktere in Spielen egal, aber As Dusk Falls spielt auf dem gleichen Level wie die erste Staffel Walking Dead von Telltale, in einer Story, die in Teilen an Dog Day Afternoon erinnert.
Stubenscore: 8.5 / 10
Dog Day Afternoon.
AS DUSK FALLS
https://www.asduskfalls.com/de/
PC | XBOX (getestet)
