The infectious Madness of Doctor Dekker

Sind wir nicht alle ein bisschen bluna?

Nachdem Dr. Dekker verstorben ist übernehme ich als sein Nachfolger seine Patienten und bin auch interessiert, den oder die Mörder/-in meines Vorgängers zu finden. Schließlich werden mir schon einmal komische Kekse angeboten und man will ja nicht Opfer eines Serienkillers werden.

Nach The Bunker und Late Shift bieten D’Avekki Studios / Wales Interactive ein neues Spielprinzip: Mit über sieben Stunden Videomaterial befragen wir unsere “Patienten”, erfahren viel über ihre Krankheiten und Psychosen, Beziehungen untereinander und besondere Hobbys.

Nathan: Irre. Aber ein Mörder?

Wie auch schon bei Telling Lies schnappe ich mir Zettel und Stift und notiere mir, was mir so wichtig erscheint. Sechs Hauptcharaktere und ein paar weitere Schauspieler in Nebenrollen lassen einen schnell in eine irre Geschichte eintauchen. Alle sind irgendwie verdächtig. Und schnell bekommt man raus, dass Dr. Dekker auch nicht ohne war. Immer wieder kommen Anspielungen auf Lovecrafts Cthulhu-Mythos, den ich auch nicht komplett durchdrungen habe.

Jaya: Irgendwie sympathisch. Aber vielleicht eine Mörderin.

Technisch sammeln sich täglich ein paar Figuren auf meiner Couch, die ich mit den Schultertasten durchskippen kann. Anfangs gibt es Fragemöglichkeiten wie “Wie geht es Dir heute” oder “Wie war der Dr. Dekker so”. Hierauf ergeben sich dann auf der PS4 weitere Fragemöglichkeiten, die schon vorformuliert sind. Gedacht (und vielleicht auf dem PC umgesetzt) ist die Eingabemöglichkeit von Fragen. Dies ist aber auf der Konsole sehr mühsam, so das man nacheinder die vorgefertigten Fragen durchklickt und nichts Tippen muss. So ein wenig geht da die Kreativität verloren, aber ich bin auch nicht so der Textadventuretyp, der gern alle möglichen Fragen ausprobieren möchte. Es gibt auch eine Hilfefunktion und Hinweise. Aber die sind unnötig, da man die Fragen sowieso vorgegeben bekommt.

Marianna: Gefällt. Hoffentlich nicht die Mörderin.

Schauspielerisch haben mir die Figuren gefallen, auch wenn in einigen Szenen vielleicht etwas übertrieben wurde. Nach sieben bis zehn Stunden Spielzeit lernt man die Charktere aber nicht nur ganz gut kennen, sondern einige sind einem sogar sympathisch. Ist ja nicht in jedem Spiel so. Die Gespräche wirken ziemlich echt, man fühlt sich oft angesprochen und soll auch mal Fragen beantworten. Mystische Musikuntermalung trägt zur Atmosphäre bei.

Hinweise wären für Fragestellungen hilfreich, wenn die Fragen nicht schon vorformuliert wären.
Wir sammeln auch Beweisstücke, wie hier ein Videoausschnitt

Gut gemacht sind die Zusammenfassungen zu Beginn eines nächsten Tages oder Neustart des Spiels. So kommt man immer gut wieder rein.

Was anderes erwartet? Jetzt kann der Abspann kommen.

Natürlich war ich stolz, dass ich den oder die Täterin überführt habe. Aber war Er/Sie es wirklich, hätten die anderen auch gestanden? Es bleiben viele Fragen, die man in einem weiteren Durchgang klären könnte …

Fazit:
Mal was anderes.

Stubenscore: 7,5 / 10


THE INFECTIOUS MADNESS OF DOCTOR DEKKER
Webseite
PC | XBOX | Switch | PS4 (getestet)

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