John allein im Bunker
Wales Interactive hat sich mit seinen FMV-Spielen (Full-Motion-Video) inzwischen einen Namen gemacht. The Bunker aus dem Jahre 2016 ist eines ihrer ersten. John (Adam Brown, bekannt als Zwerg aus den Hobbit-Filmen) lebt nach dem Atomkrieg im Bunker. Da kann man schon verrückt werden.
Die Geschichte um John, seiner Vergangenheit und seinen Psychosen werden spannend in Szene gesetzt, die Schauspieler haben mir auch gut gefallen. Das preisgekrönte Spiel regt auch zum Nachdenken an, wie würden wir in der Situation handeln?
Der “Film” wurde auch wirklich in einem Atomschutzbunker gedreht und ist professionell inszeniert. Mit viel Detailliebe erforschen wir den Bunker. Viele Entscheidungen und optionale Wege beschreiten wir nicht. Auch ist die Auswahl auf der PS4 etwas umständlich, da man mit dem Cursor zum Auswahlpunkt fahren und X drücken muss. Diese Entscheidungsfindung ist auf einem Pad sicher intuitiver. Ärgerlich sind einige zeitabhängige Klicks: Da man den Cursor erst langsam zum Zielpunkt ziehen muss, war ich leider manchmal zu spät. Einen Nachteil konnte ich aber nicht ausmachen, nur selten kann man “sterben”. Die Sensibilität der Steuerung lässt sich aber einstellen. Um ein wenig von der geradlinigen Storyführung abzuweichen, sind an einigen Stellen Sammelobjekte versteckt. Und jede Figur bringt uns eine Trophäe, prima.
Fazit:
Mit drei Stunden Spielzeit genau richtig. Ich fühlte mich gut unterhalten.
Stubenscore: 7 / 10
THE BUNKER
Webseite
PC | Switch | XBOX | iOS | PS4 (getestet)
Ich hatte The Bunker auch schon mal angefagen, wobei mich die Stimmung nicht so richtig mitriss. Für mich ist immer noch Contradiction das Highlight im Genre. Werde demnächst auch mal dAt Dead of Night von Baggycat probieren.