Teil 3? Da bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.
Für Jungs war seit 1996 mit Teil 1 Lara Craft in Tomb Raider ein echter Hingucker mit zwei unschlagbaren Argumenten – was die Pixel damals so hergaben. Im inzwischen 12. Teil der Serie hat sich die Reihe zu einem soliden Action-Adventure entwickelt mit einer guten Balance zwischen Action- und Schleichermissionen sowie Rätseleinlagen.
Thematisch im Indiana Jones und Uncharted – Szenario beenden wir hier die aktuelle Trilogie. Nach Tomb Raider und Rise of the Tomb Raider kämpft Lara gegen den Ritterorden Trinity, der ihren Vater ermordet hatte. In Mexiko gibt es genügend geheimnisvolle Gräber, Höhlen und Bauten aus der Inka-Kultur, die die Einheimischen zum Glück noch nicht geplündert haben. Auf uns warten somit ungelöste Rätsel und viele, viele Sammelobjekte.
Die Sammelobjekte sind sogar recht wichtig, da sie entweder unser Portmonees füllen oder Erfahrungspunkte bringen. Und EP benötigen wir, um unsere Fähigkeiten zu verbessern. Je nach seinen Vorlieben kann man im Fähigkeitsbaum sich unterschiedlich entwickeln. Während ich mich mehr auf den Bogen und lautlose Kills spezialisiert habe, kann man die Punkte auch in die brachialere Variante mit dem Gewehr und Granaten investieren.
Technisch orientiert sich der letzte Teil an seine Vorgänger. So kommt man schnell rein und kann schnell die Pixelpracht genießen. Neben den positiven Elementen, wie die Schleichkills und Rätsel wurde leider auch nicht an hektischen Sprung und Speed-Rutschen gespart. Die Savepunkte sind zwar fair, aber einige Abschnitte bin ich schon 20x gerutscht, bis ich den richigen Sprungpunkt gefunden habe.
Als Sammelfreak konnte ich oft meine überschüssigen Artikel beim Händler gegen Geld eintauschen, bevor das Limit meines Rucksackes erreicht war. Nebenquests gibt es relativ viele. Einige sind sogar recht lang und die Belohnung ist nicht immer ersichtlich. Was soll ich mit einem einem Top oder Rock, wenn der alte es doch tut und immerhin „den Schaden minimiert“. Viele Verbesserungen sind leider nicht messbar und somit habe ich dann irgendwann keinen neuen Bogen mehr erquesten wollen.
Eine wichtige Komponente sind die Rätsel. Auch wenn sich einige Elemente wiederholen und man nach einiger Zeit intuitiv eine Stelle sucht, zu der ich ein Seil spannen kann, gab es so einige knifflige Szenen. Auch die Interaktion mit der Szenerie ergibt schöne grafische Momenten, wenn man z.B. das Wasser aus einem See ablassen muss.
Aber unseren Bogen haben wir nicht nur zum Rätsellösen und Vögelschießen. Es gibt auch unzählige Gegner zu töten. Die KI ist hierbei gut umgesetzt. Mit R3 (schnell die Lieblingstaste im Spiel) werden sie farblich hervorgehoben und man sieht, ob sie unbeobachtet sind (gelb) oder ein Kumpel ihn im Blick hat (rot).
Fazit:
Diese Art Spiele mag ich. Grafisch schön umgesetzt, könnte man auch mal hinreisen
Stubenscore: 9 / 10
TOMB RAIDER: SHADOW OF THE TOMB RAIDER
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PC | XBOX | PS4 (getestet)
Bis zum BUG ganz nett. Dann ist mein einziger Speicherpunkt leider bei einer Stelle kleben geblieben, bei dem ich immer sofort Tod war. So etwas sollte heutezutage nicht mehr passieren dürfen. Nein, ich meine den BUG und nicht, dass man immer mehr Spielstände abspeichern sollte, statt einen zu überschreiben… grr