Knack

Beknackter oder knackfrischer Spielspaß?

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Relativ schnell merkt man, dass Knack aus dem Entwicklerteam um Mark Cerny schon ähnliche Spiele wie Sonic, Ratchet & Clank, Jak and Daxter und Crash Bandiccot maßgeblich mitgestaltet hat. Zum Start der PS4-Konsole sollte Knack als neuer Maßstab für einen Plattformer Technik, Grafik und Spielspaß für die Konsolen der neuen Generation einläuten.

Die Story ist wie zu erwarten nebensächlich, kann auch geskippt werden: Ein Wissenschaftler namens „Der Doktor“ erfindet Knack, um die gute Menschheit vor dem Bösen zu schützen. Zeitlich passend tauchen nach Fertigstellung von Knack diese auch in Scharen auf.

Knack selber ist hierbei eine Art Golem, der durch Aufnahme von Artefakten (und später auch Eiszapfen, Holzscheiten & Co) wachsen und so an Größe und vor Allem Stärke zunehmen kann. Da er die Artefakte immer mal wieder einsetzen muss, um z.B. Fahrstühle mit Energie zu versorgen, muss er gerade angewachsen sich wieder klein machen. So wachsen die die Gegnerhorden von kleinen, grünen Kobolden, Käfer und Spinnen zu Roboter und schlagkräftigen Oger kontinuierlich an und werden zum Glück nach unserer Schrumpfkur nach einer Fahrstuhlsequenz auch wieder gegen kleine Krabbeltiere ausgetauscht.

Nicht fehlen dürfen in so einem Spiel die vielen Sammelobjekte. Neben Artefakten zum Aufpimpen unseres Knacks und Sonnenergie zum Aufladen unserer Spezialangriffe gibt es endlos viele Bauteile für u.a. Detektoren und Zeitdehner zu sammeln und leider auch unzählige Kristalle, um z.B. seine maximale Lebensenergie zu erhöhen. Leider muss man 5 bis 20 Einzelteile sammeln, um etwas von diesen Gimmicks einsetzen zu können. Teilweise sind sie leicht findbar, manchmal aber auch gut versteckt. Und gegen jede Wand zu hüpfen, um zu prüfen, ob sie ein Geheimnis verbirgt, bringt nicht lange Spaß. Wir selber konnte so mit mittelmäßiger Suchintensität kurz vor Schluss des Spiels 2 der ca. 10 Geräte zusammenbauen und diese dann kaum noch gebrauchen. Gegen Ende des Spiels ist dieses aber auch nicht mehr erforderlich. Unser Knack wird immer größer und kräftiger und somit das Spiel immer einfacher.

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Technisch ähnelt Knack God of War. Mit dem linken Stick kann man Laufen, mit dem rechten aber nicht seine Sichtweise ändern. So kommt es immer wieder zu Schnitten, in denen man plötzlich auf sich selber „aus dem Bildschirm raus“ zuläuft und gar nicht sieht, was da wohl kommt.

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Es gibt wenige Bosskämpfe, die sind dann aber etwas schwieriger.

Fazit:
Hätte man für die Entwicklung des Spiels mehr Zeit für Grafik, Steuerung und Abwechslung gehabt, hätte aus unserem Helden durchaus was werden können. Leider musste man zum Release der PS4 abliefern. Knack 2 soll besser sein.

Stubenscore: 6,5 / 10


KNACK
Webseite
PS4 (getestet)

3 Gedanken zu „Knack

  1. Ein netter Spielespaß! Es lässt sich locker zum Entspannen spielen und ab und zu muss man sich mal ein bisschen mehr anstrengen oder ein klein wenig Nachdenken. Ein wenig mehr Abwechslung in der Steuerung bei den Kämpfen hätte dem Spiel viel gebracht. Dass ich kaum Extras für meinen Knack bekommen haben, liegt wohl an der lachsen Spielweise oder sind die Tore tatsächlich gut versteckt…

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