Until Dawn

„Auch ein Bier?“ – „Klar, geht das Spiel schon los?“ – „Naja, da sind ein paar Typen in einer Berghütte und die beiden Schwestern laufen durch den Schnee.“ – „Ist mehr ein Film, viel machen kann man ja nicht.“ – „>RS< um sie zu retten? Drück mal R3!“ – „Passiert nichts“ – „Stick nach links, äh rechts?“ – „Zu spät, die sind hin.“

r_until0Hätten die beiden überlebt, würde es das Spiel wohl nicht geben. Denn ein Jahr später treffen sich die Überlebenden am gleichen Ort. Hoch in den Bergen, im Schnee. Und es geht unheimlich zu, denn Irgendjemand oder -etwas will alle killen. Im Unterschied zu den ersten beiden Leichen im Prolog kann man aber durch geschicktes Spielen die Figuren vor grausamen Toden retten. Dank Schmetterlingseffekt-Punkte, die man durch kluge Entscheidungen erreichen kann, beeinflusst man so die Geschichte und deren Ausgang. Das Spielprinzip eines interaktiven Films kennt man inzwischen gut aus den TellTel-Games (Walking Dead etc) oder auch Heavy Rain.

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Oft dürfen wir Entscheidunge treffen. Was dies bewirkt, erfahren wir nicht.
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Auch eine Entscheidung: Wer soll zersägt werden?
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Charaktere aus Stephen Kings – Universum dürfen auch nicht fehlen.
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Wir suchen Hinweise, Totems und andere Dinge, die wir alle ignorieren können.

Until Dawn ist somit ein Horror-Adventure. Im Vergleich zu Alien Isolation können uns die Schockeffekte aber nicht viel anhaben. Die Kamera nimmt uns auf, wenn ein Schockeffekt kommt. Und es ist beeindruckend, sich die Filmchen hinterher anzusehen. Denn wir reagieren in der Regel nicht. Leider springt der Funke nicht richtig rüber. Die Story plätschert dahin. Einige spannende Momente und Rückkehr tot-geglaubter gibt es sicher schon (kennt man ja aus Scream und anderen Inspirationsgebern der Programmierer), doch leider ist es insgesamt leider zu langsam erzählt.

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Was war schießen? X? R2? – Mist, verbockt. Wieder eine weniger.
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Lass mal schnell ein Foto machen. Wieso nicht bewegen? OK, wieder eine weniger …
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Der Morgengrauen. Kaum jemand hat dies von unseren Leuten überlebt.

Fazit Ferengi: Richtige Schockeffekte mit Gänsehaut gab es bei Alien Isolation. Die Story erinnert an Teenie-Horror-Filme der 90er Jahre. Sicher ein gutes Spiel, habe aber mehr erwartet. Mein Stubenscore: 8

Fazit Playermichi: Until Dawn ist spielerisch knapp hier dran, die Story ist etwa so und die Dialoge auch knapp über Vera am Mittag. Doch schafft es Supermassive Games aber dennoch, dass man es durchspielengucken will, was ja auch nicht allzu viel Zeit oder gar Können in Anspruch nimmt. Und ja, es geht weiter

Fazit Störtebeeker: folgt

Stubenscore: 8 / 10


UNTIL DAWN
Webseite
PS4 (getestet)

6 Gedanken zu „Until Dawn

  1. Naja – das spannenste am Spiel: man hat sich gerade von passiven Ankucken einlullen lassen und zack, hätte man/ich was drücken sollen. Plötzlich mal nicht bewegen, sonst ist man tot, ist auch nicht schlecht. Kommt jedenfalls überraschender als bei Alien Isolation.
    Hätten wir uns tatsächlich mal erschrocken, wären die Kameraaufnahmen witzig gewesen. So konnten wir nur einmal lachen und sind sonst geschockt, wie wir beim Spielen aussehen.
    Sie Story ist nicht so schlecht und würde einem nicht alles aus irgendwelchen Gruselfilmen bekannt vorkommen, hätte das Spiel mehr Atmosphäre und man könnte sich tatsächlich erschrecken.

    Für mich zuviel zum nur Zuschauen: 6/10

    1. Die Kamera hat uns ja aufgenommen. Und ich habe noch die Filmchen. Du bist übrigens der Einzige von uns, der sich erschrocken hat. Also tue hier nicht so, als ob Du unschreckbar bist 😉

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