Bloodborne

Ich bin ein Jäger. Nur für eine Nacht. Aber die dauert lange. Ewig. Und ich weiß nicht, was ich hier mache. Auch nicht, worum es eigentlich geht. Aber so geht es ja allen Spielern von Bloodborne.

Wagen wir den Schritt in den Tod …

BloodborneWie auch schon die „Vorgänger“ von From Software ist Bloodborne schwer. Sehr schwer. Und wer das Prinzip, von Dark Souls & Co nicht kennt, hier die Kurzzusammenfassung:

Von einem Savepunkt – oder dem Traum des Jägers aus – startet man in eine Welt voller Kathedralen und Verliese und erforscht diese. Hierbei muss man diverse Gegner eliminieren, die einem Blutechos überlassen. Mit diesen kann man aufleveln oder auch shoppen gehen. Stirbt man, ist der Spielfortschritt dahin. Man kann seinen Todesort aber aufsuchen und die gesammelten Blutechos zurück erlangen. Und nun die eigentliche Schwierigkeit: Wenn man die Welt betritt, sind alle Gegner wieder da. Jedes Mal.

Dark Souls konnte ich leider nie testen, da ich dachte, dass ich es irgendwann noch einmal zuende spiele. Aber die Spielwelt war zu komplex, die Bossgegner zu schwierig, der Frust zu groß. Was macht Bloodborne anders? Nichts. Die Gegend ist undurchsichtig groß, die Gegner werden im Laufe des Spiels stärker (nicht nur die neuen, auch die, die man schon kennt) und die Medipacks (Blutphiolen) seltener und im Shop immer teurer. Natürlich gibt es keine Karte oder Anleitung oder Hilfestellung. Man sammelt Gegenstände, deren Funktion man nicht kennt. Aber benutzt man sie einfach mal? Was ist, wenn man die später wirklich braucht? Einen alten Spielstand laden geht natürlich auch nicht.

Bloodborne
Diese Truppe wird man oft besuchen. Denn hier kann man Blutphiolen farmen.
Bloodborne
In der Kanalisation warte Ratten oder diese komischen Zombies auf uns

Mein Zwischenfazit: Nach den ersten Wochen habe ich jetzt vier Bossgegner erledigt und unzählige Stunden im ersten Dungeon den Sinn des selbigen gesucht. Die Grafik ist traumhaft, die Steuerung klug gewählt und mittels Kurzwahlmöglichkeiten kann man sich auf die Kämpfe gut vorbereiten und schon mal sein Gegengift in Position bringen. Die Story erschließt sich mir noch nicht, noch bin ich aber zu gefesselt und werde nicht einfach im Web googeln, was ich hier eigentlich mache. Auch wenn das Spiel bislang relativ linear ist, da spezielle Tore einfach noch nicht aufgehen oder einem ein Passwort fehlt, sind die Wege, die man gehen kann, zahlreich und das Spiel langzeitmotivierend.

Bloodborne
Vicar Amelie. Harter Bossgegner. Auch wenn man weiß, dass sie Feuer nicht mag.
Bloodborne
Und erledigt. Das hat Nerven gekostet. Und Dank an mcs, denn sonst gäbe es dieses Bild nicht.
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Da mag man in den Controller beißen. Fast erledigt und dann doch gestorben. Und alles wieder von vorne …
Bloodborne
Dank eines Kelches kann man dann auch endlich mal ein Dungeon erstellen. Der Schwierigkeitsgrad nimmt aber mit jedem Stockwerk in die Tiefe zu. War ja zu erwarten …

Fazit:
Das Spiel ist faszinierend. Immer wenn man eigentlich aufgeben möchte, lockt es einen zurück an den Controller. Einmal will man noch. Und man schafft es dann auch. Oder auch nicht. Pflichtspiel für PS4-Besitzer.
Stubenscore: 9,5 / 10


BLOODBORNE
Webseite
PS4 (getestet)


4 Gedanken zu „Bloodborne

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