Wartales

Battle Brothers in hübsch?

In Wartales beginne ich eine Reise mit 4 Söldnern, die sich nach ein paar anfänglichen Entscheidungen zusammenstellen als Krieger, Bogenschütze, Dieb und Heiler. Auf einer schicken Weltkarten  bewege ich meine Truppe über die Landkarte, nehme Missionen an, treffe Händler und Gegner und führe taktische Kämpfe mit Schwert und Bogen. Die Dicken nach vorne, die Fernschützen nach hinten. Gern kreise ich Gegner ein, um sie nach und nach zu dezimieren.

Dabei ist das Soldatenleben mühsam und hart. Nur langsam entwickelt sich mein Trupp, steigen meine Charaktere im Level, lernen neue Fertigkeiten und verdienen sich ein wenig Geld. Letzeres ist schnell ausgegeben, denn ich muss meinen Helden Sold und Essen zahlen. Habe ich eine Mission geschafft, muss ich zurück zum Auftraggeber und meine Belohnung einsammeln, bekomme zwischendurch Hunger und muss Rasten. Der Weg über die Karte zu weiteren Missionen und Entdeckungen ist hart und voller Gefahren. Obendrein ist meine Tragekapazität ist limitiert und meine Leute sind beim Fallen im Kampf für immer verloren. Wartales ist hart und auch das erinnert unbarmherzig an Battle Brothers.

Wartales versucht in seinen Missionen mir ein wenig vergeblich eine Geschichte zu erzählen. Ich kann entscheidungen Treffen und mich bei dem einen oder anderem Kampf für eine Seite entscheiden, aber merke ich das am Ende wirklich oder geht es doch nur noch um die Progression meiner Truppe? Brauche ich Minispiele, wenn ich Craftingmaterialien abbaue oder Schlösser knacke?

Dennoch zieht mich Spiel sehr in seinen Bann und lässt mich Stunden um Stunde kämpfen, meine Frustmomente in den durchaus spaßigen Kämpfen haben und immer wieder neu laden. Ich mag Spiele, in der ich Systeme selbst entdecken muss und wenig an die Hand genommen werde. Zudem bin ich bin gespannt, was Wartales nach der Zeit im Early Access noch bringen wird und etwas mehr Abwechslung ins Geschehen kommt.

 

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