RoboCop: Rogue City

Metallanzug an und die Waffe gezogen.

Paul Verhoevens Film aus dem Jahr 1987 war typisch für seine Zeit. Wir mochten alles mit Schwarzenegger, Stallone oder Norris, so dass eine Metall-Version von Dirty Harry herzlich willkommen war.

Nachdem Teyon schon mäßig Rambo und „überraschend gut“ Terminator umgesetzt hatte, liefern sie mit RoboCop ihr bestes AA-Spiel ab. Und wie bei Terminator, liest sich auch hier in der Presse häufig ein „positiv überrascht“ oder „besser als gedacht“. Mich überrascht weniger, dass sich das Shooting bei Robocop wieder sehr gut anfühlt und die schlauchige „Open World“ besser aussieht als die Gesichtsanimationen. Und an wenigstens erstaunt mich, das Robocop am Ende zu lang ist.

Aber zum Anfang: als Peter Weller, bzw. Alex Murphy, verkörpern wir Robocop während der Geschehnisse zwischen den Filmen 2 und 3. Zurecht kann man sich nicht mehr an die Handlung nach Teil 1 erinnern und Weller stieg nach dem enttäuschenden zweiten Teil als Hauptdarsteller auch aus. Im Spiel wird meine Kollegin angeschossen und neben vielen Nebenmissionen gilt es den Hauptbösewicht dieses Vorfalls zu erledigen. Wichtiger jedoch die Frage: bin ich noch Mensch oder nur Maschine, was bedeuten meine Flashbacks in meine menschliche Vergangenheit?

Hier überrascht Teyon mit „mehr Tiefgang“ als es die Filme teilweise vermochten. Wer möchte kann hier eine solide Story mit viel Dialog erleben, wobei jedoch letztendlich der Feinschliff und Drive fehlt. Die Nebenmissionen werden im Laufe des Spiel beliebiger, die Shooterpassagen an der einen oder anderen Stelle einfach zu ausufernd. Und zum Schluss übertreiben sie es ähnlich wie bei Terminator, so dass man echt keine Lust mehr hat.

Auch wenn Teyon wieder viel Liebe in das Spiel steckt, so fehlt zu einem wirklich herausragenden Spiel die Abwechslung. Schön, dass man neben der Schießereien auch Untersuchungen anstellt und Leute ausfragt, aber hier fehlt es doch an Tiefgang.

So bleibt ein gutes Spiel des polnischen Studios, das Hoffnung auf macht auf einen Nachfolger, der wieder besser als der Vorgänger sein kann. Und vielleicht ist dann eine Umsetzung von Stirb Langsam, Total Recall oder Missing in Action richtig gut?

Stubenscore: 7,5 / 10

Robocop zeigt von Anfang an, dass es ab 18 ist.
Anfangs sind die Nebenaufgaben noch lustig. Später folgt man nur noch der Hauptmission.
Die „offene“ Welt, ist echt schön geworden, wenn auch überschaubar groß.
Ich kann mich in diversen Skills verbessern.
Und am Ende hab ich während der 10+ Stunden sicher Gegner im mittleren vierstelligen Bereich erschossen.

 


ROBOCOP - ROGUE CITY
https://robocop-roguecity.com/de
PC | XBOX | PS5 (getestet)

2 Gedanken zu „RoboCop: Rogue City

  1. Robocop gehört sowas von zur goldenen Zeit des 80er Trash-Action Film-Ära! Was hab‘ ich das als Kid geliebt. Schön, dass das Studio so liebevoll umsetzt, wenn ich auch wenig motiviert bin selbst in die Tasten zu greifen. Meine Lust ist aber wieder entfacht solche Perlen wie Running Man, Conan, Predator, Blood Sports und und und 😀

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