Yakuza: Dead Souls

Zahlreiche Yakuza-Teile haben wir begonnen und aufgrund der sabbligen Japaner und ruckeligen Steuerung auch aufgegeben. Zombies sollten wortkarger sein.

Zeitlich befinden wir uns in 2011, ein Jahr nach Yakuza 4. Neben unseren vier japanischen Hauptcharakteren haben wir auch einen Sidekick zur Hand, den wir mittels simplen Befehlen steuern können. Anstatt cooler „Story“ und einen offenen Welt mit vielen sabbeligen Japanern haben wir es überwiegend mit Zombies zu tun. Die beliebten Boxkämpfe aus Teil 4 der Serie sind Waffen aller Art gewichen. Auch kommt diverses rumliegendes Material zum Einsatz, wie Stangen, Fahrräder und Mülleimer. Auch Fusstritte sind möglich, doch diese verschaffen uns nur eine Verschnaufpause.

Eine unserer vier Spielfiguren. Alleine die Installation hat 30min gedauert. Länger als unsere Spielzeit?
An den Augen zu erkennen: Ein Zombie

Wie erwartet ist auch ein fast menschenloses Yakuza ziemlich textlastig: Japanisch mit englischen Untertiteln. Das kostet viel Spielzeit und die ganzen Namen und Clans kann man sich sowieso nicht merken. Doch soll dies der große Zeitfresser sein:

Warum installiere ich 30min ein Spiel und muss ständig den Ladebildschirm über bis zu 10 Sekunden sehen?

Aber nicht nur die Ladezeiten lassen auf eine suboptimale Programmierung schließen. Die Steuerung ist furchtbar. So kann man kaum präzise zielen. Für das Anvisieren und die Kamerabewegung werden unterschiedliche Sticks genutzt. Will man zielen, schwenkt die Kamera etwa von der ursprünglichen Blickrichtung dorthin, wohin die Spielfigur blickt. Am einfachsten ist es ziellos drauflos zu ballern und dank Autoaim mehr oder wenig zufällig zu treffen.

Irgendjemand trifft man schon. Seinen Sidekick (rechts) kann man übrigens nicht treffen.
Die Hauptwaffe hat unendlich viel Munition. Und genau die braucht man.
Kickboxer
Was das wohl bringt: Ein Feuerlöscher gegen Zombies

Manche Zombies sind sehr gesellig und stehen gern zusammen einfach nur so rum. Vor allem neben explodierenden Fässern und Gasleitungen. Geschickte Spieler könnten mittels Dreieck und schnellem Drücken einer der vier Auswahltasten diese dann zum Explodieren bringen. So in der Theorie.

Das rote Fadenkreuz zeigt an, dass man hier was zur Explosion bringen könnte.
Selbst 600 Kugeln in der MG sind schnell verschossen.
OK, doch kürzer gespielt als installiert.

Fazit Ferengi:
„Das Spiel gibt es nicht zu kaufen, müssen wir unbedingt spielen“. Naja, derzeit ist es für 3,99 im Store erhältlich. Und kaufen wird es wohl kaum jemand. Stubenscore: 5 / 10

Fazit Playermichi:

Ich fand Yakuza 0 nicht schlecht, um mal in den japanischen Wahnsinn abzutauchen. Einen Whiskey in der Bar, ein Retrogame in der Sega-Spielhalle oder eine Runde Bowling. Die Stories der Yakuza-Spiele, inklusive der Nebenmissionen, sind gar nicht schlecht und teilweise witzig geschrieben. Aber kennst Du ein Yakuza, kennst Du alle. Immer wieder läuft man die gleichen paar Straßen einer japanischen Innenstadt ab und verprügelt die Horden von Rabauken. Dieses Yakuza ist anders, da der Rabauke durch den Zombie ersetzt, die Story eingedampft, die Steuerung zerstört und auf Minispielchen verzichtet wurde. Stubenscore: 4/10

Fazit Stoertebeeker:

Mein erstes Yakuza-Spiel und höchstwahrscheinlich auch das Letzte. Viel zu langes Warten – entweder weil das Spiel laden muss und nervige Dialoge überstanden werden müssen. Die Steuerung verdient gerade mal so ihren Namen und wirkt willkürlich.
Preis/Leistung bei 3,90€: zu teuer!


YAKUZA: DEAD SOULS
Webseite
PS3 (getestet)

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