„Endlich ein Highlight für die PSVR“ titelt heise online. Und damit ist eigentlich schon alles gesagt.
Nach dem großartigen Resident Evil 7: Biohazard konnte mich VR für die PS4 eher für kleine Minispiele wie Statik und Tumble kurzweilig fesseln. Ein Ende der Brille war angesichts der Staubschicht nahe. Doch dann kam der Astro Bot.
Gern unterstützen wir einen kleinen Roboter auf Rettungsmission und suchen seine Freunde im Weltall. Hauptfigur, winkende Freunde und auch Feinde sind knuddelig in Szene gesetzt. Die Welten sind schön gezeichnet, die Gegner bei der Erstbegegnung herausfordernd aber dank fairer Checkpoints zu keiner Zeit frustrierend. Naja, die blöden Kreisel sind schon nervig, aber nach ein wenig üben auch kein Problem.
Dieses ist bei den freischaltbaren Challenge-Levels schon anders. Hier muss man auf Zeit Hindernisparcours absolvieren oder Bosskämpfe wiederholen. Nach ca. 5 Stunden im Hauptspiel kann man hier also viel Zeit verbringen. Der Schwierigkeitsgrad des Hauptspiels ist bis auf die letzten beiden Kämpfe angenehm, leider trüben Mister Nervig und Herr Nerviger etwas den Gesamtspaß
Mit Astro Bot belebt Sony den Spielspaß mit der VR neu und entwickelt ein neues Genre. Wir sind als Spieler mitten im Geschehen. Und so entschied ich schnell, einen Drehhocker als Sitzgelegenheit zu nutzen, denn wir müssen 360° im Raum agieren, auch mal aufstehen, um hinter Pfeiler zu gucken oder mit dem Kopf Hindernisse zu zerschlagen oder gar Kopfbälle zu köpfen. Immer wieder blickt man sich aber um und entdeckt Neues und zu rettende Freunde. Technische Spielereien überaschen dann einen immer wieder, wenn z.B. die Bewegungen unter Wasser perfekt simuliert sind oder wir eine Pusteblume wirklich wegpusten können. Keine Ahnung, wie sie das hinbekommen haben!
Der Controller erhält im Laufe des Spiels weitere Funktionen. So können wir Seile spannen oder mit Wasser spritzen. Aber das Spiel läuft immer weiter und so müssen wir zeitgleich die bunten Gegner dezimieren oder hüpfen, während der Wasserstrahl eine Plattform aktiviert.
Anscheinend hat sich ein anderes Programmiererteam darum gekümmert, was man mit den ganzen gesammelten Münzen anfangen soll. Der Greifarm-Automat ist auf Rummelplätzen ein Geldgrab und hier leider auch unnötig eingesetzt. Als Bonus kann man hier die Level als Minaturwunderland nachbauen. Schön anzusehen, aber ohne Funktion.
Fazit:
VR komplett ohne Motion-sickness. Mittendrin statt nur dabei.
Stubenscore: 9,0 / 10
ASTRO BOT RESCUE MISSION
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PS4
Ein riesen Spaß! Die VR-Brille wird mal richtig gefordert. Mit um die Ecke schauen, nach oben und in die andere Richtung. Ganz wichtig umschauen nicht vergessen und auf die Richtung der Hilfe-Rufen achten. Nicht nur, dass man mit dem kleinen AstroBot aufpassen muss, wo man hinläuft, nein, auch man selbst muss ab und zu durch Kopfbewegungen ausweichen oder etwas tun. Die Anforderungen sind weder zu leicht, noch zu schwer und die Speicherpunkte fair gesetzt. Die beiden letzten Bossgegner sind allerdings schon eher was für Könner 😉
Sollte man spielen!
Jaja, lustig. Verstanden.
Ein echt liebevoller Mario-Klon, der VR nochmal anders und frisch interpretiert. Aber dieses Anschließen der VR Hardware, der gefühlt unbequeme Sitz auf dem Kopf und dieses leichte Unwohlsein – ich kann VR nicht wirklich genießen – auch wenn es immer noch faszinierend ist.