Into The Breach

Advance Wars gemixt mit Schach, prima. Aber warum roguelike?

Nach Faster than Light kam im Februar diesen Jahres das zweite Spiel von Subset Games. Gleich zum Release nervte mich der roguelike Ansatz, so dass ich es nach ein paar Runden wieder schnell ignorierte. Nachdem es nun auf einigen Jahresbestenlisten auftaucht und auch der Release auf der Switch kam, habe ich mich erneut versucht.

Bei ITB geht es darum mit einem Team aus drei Mechs eine Horde Aliens auf einem 8×8 Felder großen Schlachtfeld abzuwehren und eigene Einrichtungen gegen diese zu verteidigen. Die eigenen Mechs sowie die unterschiedlichen Gegnertypen haben alle ihre Eigenheiten und Kampffähigkeiten. So gibt es Einheiten für den Nahkampf, andere für den Fernkampf. Aufgefrischt wird das Gameplay mit weiteren Kartenereignissen, wie Blitzeinschlag, Einfrostungen oder abgestürzten Sonden zum Einsammeln.

Der Witz an Into the Breach ist, dass ich jeweils sehen kann, welche Aktion meine Gegner im nächsten Zug machen. Sehe ich also, dass ein Gegner eine Wohneinheit in einer Linie mit einem Schuss angreifen wird, kann ich mit einem Mech diesen Gegner im Nahkampf nicht nur ein paar Hitpoints nehmen, sondern auch ein Feld zu Seite schlagen, so dass sein folgender Schuss statt meiner Wohneinheit einen Fels oder gar seinen eigenen Kollegen trifft.

Es ist dabei erstaunlich, mit wie wenig Varianten eine sehr komplexe Strategie erdacht werden muss, um jeweils die wenigen Runden in einem Level zu überleben. Jeder Zug meiner drei Einheiten muss genau durchdacht sein, um sein maximales Ergebnis zu erzielen. Und mache ich doch einige Fehler innerhalb eines Levels, so ist mein Spiel zu Ende. Und auch wenn ich lerne und eine Mechs im Laufe der Neustarts hochskille, um die nächste Runde mit etwas mehr Power zu beginnen, so nervt mich der roguelike Ansatz nach wie vor. Das Gameplay ist brilliant und wirklich gut gepolished, doch mit einer Speicherfunktion, mehr Karten und einer echten Story wäre es ein noch besseres Spiel geworden.

Update (Switch) – Mit der Möglichkeit jederzeit kurz zu pausieren und schnell das Spiel wieder aufzunehmen, macht die Umsetzung auf der Switch noch mehr Spaß. Die Umsetzung ist wirklich perfekt auf die Konsole abgestimmt und in der mobilen Variante entfaltet sich das Spiel von Neuem.

Stubenscore: 8,5 / 10

Im nächsten Gegnerzug, würden zwei meiner Mechs getroffen. Auf den gelben Feldern kommt ein Bombenabwurf – die besser meiden.

 

Meine Einrichtungen (oben) sind in Gefahr. Wie kann ich die Gegner am Besten verstreuen und ins leere kämpfen lassen?

 

Der Käfer würde meinen Mech fast umhauen. Wohin ziehe ich… das erinnert durchaus an Schach.

 

Ich kann etwas hochskillen im Laufe des Spiels, übernehme aber nicht alles ins Nächste.

 


INTO THE BREACH
https://subsetgames.com/itb.html
Switch (getestet) | PC  (getestet)

3 Gedanken zu „Into The Breach

  1. Roguelike ist auch nicht mein Ding. Sowas kann man als Endlosmodus einbauen. Aber wie auch bei Black Ops 4 schreckt mich die fehlende Kampagne ab.

  2. Ein wirklich geniales Spiel, und auch ganz schön schwierig. Aber nach unzähligen Versuchen war ich dann doch erfolgreich. Die Langzeitmotivation sehe ich aber nicht. Werde ich mit anderen Truppen erneut versuchen die Aliens zu besiegen oder suche ich mir ein neues Spiel …

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