Noch ein Spiel von Devolver Digital, deren Spiele Broforce, Luftrausers und OlliOlli2 ich frustriert schnell gelöscht habe. Vielleicht bin ich aber auch für sauschwere Frustspiele dieser Art nicht geeignet.
Also mal sehen.
Zunächst fragt man sich, warum bei dieser Pixelgrafik das Spiel ab 18 freigegeben ist. Früher mit Commando oder Rambo auf dem C64 konnte man auch nicht viel erkennen, es waren aber andere Zeiten. Da wurde jedes Spiel mit rotem Farbkleks indiziert. Doch nach kurzer Spielzeit wird schon klar, dass man als Profikiller nur alle umbringen soll. Kleinere Missionen sind da Nebensache. Brutal ist es also schon, auch wenn man nicht viel erkennen kann.
Wie erwartet wird das Spiel recht frühzeitig schwer. Man muss aber nicht im Todesfall ganz von vorne anfangen, nur die Level muss neu gestartet werden. Die Laufwege der Gegner sind in der Regel gleich, sofern man keinen Lärm macht. Die Waffen der Gegner (Messer, MG …) ändern sich allerdings manchmal. Die Taktik muss also von Versuch zu Versuch modifiziert werden. Der klasse Sound, den man unbedingt mit Kopfhörern hören sollte, geht einen aber nach 100 Toden in Folge auch auf den Keks. Ab Kapitel 4 wird es dann schwieriger, der Bossgegner in Kapitel 7 kostet auch einige Nerven, aber wenn man den Trick raus hat (Spoiler: Erst zuschlagen, wenn er sein Messer nach der dritten Attacke geworfen hat), geht es auch. Die vielen Gegner werden mit jedem Kapitel aber immer mehr. Und neben der Taktik muss auch die Geschicklichkeit des Spielers in schnell laufen und richtig schlagen/schießen zunehmen. Oder man hört dann, wie auch bei anderen Devolver Digital – Veröffentlichung, irgendwann gefrustet auf.
Fazit:
Fairer als andere Spiele dieser Art, da man nicht immer ganz von vorne anfangen muss. Aber echt schwer.
Stubenscore: 7,0 / 10
HOTLINE MIAMI
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Schön, dass Ihr Euch an Miami Hotline drangesetzt habt. Wenn man es nur auf einen derben und derb schweren Top-Down-Slayer reduziert ist die 7 von 10 ok. Miami Hotline 1 (und 2) gewinnen aber noch einmal immens von der verschwurbelten, psychedelischen Storyline, die einem am Ende mit aufgerissenen Augen zurücklässt … und freilich dem hämmernden Soundtrack, der seinesgleichen sucht.
Da geb ich Dir recht, auch wenn ich den Schluß des Spiels dann nicht mehr erspielt habe.