Xenoblade Chronicles X

Offiziell kann man rund 300 Stunden Spielzeit mit Xenoblade verbringen.

Die paar Stunden bringe ich neben Metal Gear, Witcher und Fallout schon irgendwie unter.

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Normalerweise mag ich keine Japan-Rollenspiele, obwohl ich es immer wieder versucht habe. Ellenlange Dialoge, komische Manga-Charaktere, ewiges Grinden und bekloppte Fabelwesen. Xenoblade hat das alles und irgendwie wusste ich das vorher.

Klar darf ein sprechendes Kartoffelwesen nicht fehlen.
Japaner: klar darf ein sprechendes Kartoffelwesen nicht fehlen.

Xenoblade hat aber noch viel mehr, was es dann doch faszinierend macht und die Stunden schnell vergehen lässt.

Nach der Zerstörung der Erde durch Aliens notlande ich mit einer Art Archen-Raumschiff auf dem Planeten Mira, wo es um das Überleben der Menschheit geht. Die Welt, die MonolithSoft mit Mira geschaffen hat, sucht dabei seinesgleichen. Witcher hat coole Bäume und Metal Gear feinsten afghanischen Sand, aber bei Mira ist man schon gespannt, welche imposante Landschaft hinter der nächsten Ecke steckt.

Landschaftlich echt ein Hingucker.
Landschaftlich echt ein Hingucker.

Man braucht jedoch wirklich Geduld. Das sich Zurechtfinden auf Mira ist nicht ganz einfach – das Spiel wirft einen oftmals ins Geschehen ohne einen wirklich an die Hand zu nehmen. Auch die Steuerung während der Kämpfe ist anfangs doch recht hektisch und man fragt sich, wann man nun welche Taste drücken soll.

Ein weiterer Grund das Ding direkt in die Ecke zu werfen ist die Schriftgröße. Sie erinnert einen an Witcher-Zeiten vor dem „Schriftgrößenvergrößerungspatch“ und ist auf dem sonst sinnvoll-eingebundenen Gamepad kaum noch lesbar.

Nimmt man aber neben diesen ganzen Mankos noch ein paar zusätzliche Steuerungs- und Kameraprobleme in Kauf und akzeptiert, dass die Wii U nicht die beste Technische Grundlage bietet und Pop-Ups normal sind, ist Xenoblade ein besonderes Erlebnis.

Anfangs empfindet man die Kämpfe als extrem unübersichtlich.
Anfangs empfindet man die Kämpfe als extrem unübersichtlich.

Ich mag mittlerweile das Kampfsystem. Was zu Beginn völlig konfus wirkt, bekommt man mit der Zeit in den Griff und hat genug bei den Kämpfen zu klicken. Ich sammle auch hier gern Ressourcen und erkunde die Gegend nach Schätzen und neuen Gegnern.

Denn Xenoblade ist echt hübsch, die Landschaften abwechslungsreich und mit der Zeit kommen neue Aspekte in das Spiel, die das Gameplay doch wesentlich verändern. Steht man dann nach gefühlten 43123 Kämpfen mit seinem Skell auf einem Berg und beobachtet den Sonnenuntergang, hat Xenoblade seinen Moment.

Aber man braucht Zeit und muss Grinden und Sammeln mögen, weil einen Xenoblade sonst wirklich nerven kann: warum muss ich eine bestimmte Prozentzahl eines Gebietes erforschen oder eine bestimmte Nebenmission abschließen, damit ich weiter in der Hauptquest spielen kann? Wieso finde ich bei erledigten Gegnern scheinbar unendlich viele Waffen und Rüstungen und muss manuell Müllberge davon durchklicken, um mal was wertiges auszurüsten?

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Sammel Beagflea Squahes. Dank Handbuch ist klar, Region 6 in Oblivia, aber am Besten morgens und wenn es regnet. Klar.

 

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Nach 25 Stunden. Mein Skell.
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Ich hätte nie kämpfen müssen? Hätte ich bloß auf Thomas gehört.

Fazit:
Xenoblade ist kein typisches JRPG. Hat aber zu wenige schlechte Einflüsse davon, um doch zu faszinieren.

Stubenscore: 8,5 / 10


XENOBLADE CHRONICLES X
Webseite
Wii U 

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