Das gruseligste Spiel aller Zeiten?
Manchmal mache ich einen Test, um mit einem Spiel abzuschließen. So auch bei Visage, obwohl es ein gutes Spiel ist.
Sad Square Studios haben für das Projekt im Jahr 2016 77000 bei Kickstarter eingesammelt und brachte das klar von P.T. inspirite Spiel im Jahr 2020 heraus. So finde ich mich im einem Haus mit vielen Fluren, Türen und Rätseln wieder.
Ich mag ja diese Spiele, die mit verwinkelten Gebäuden, Rätseln und vor allem Atmosphäre kommen. Sei es das Haus aus Resident Evil 7, die Polizeistation aus Teil 2 oder auch die Villa aus Layers of Fear: irgendwann kennt man jede Ecke im Haus und freut sich, wenn man neue Bereiche „freischaltet“. So rätseln wir uns auch bei Visage durch die Räume, drehen viele Gegenstände, finden Schlüssel.
Das Spiel beginnt recht entspannt und kommt ohne Jump-Scares aus. Doch schon nach einer Stunde verstehe ich langsam Spielstart-Information, die vor einigen „extrem verstörenden Szenen“ warnt. Sei es der Freitod, den ich zwischendurch wählen kann oder mein Ableben durch ein Messer, dass mir eine ältere Dame in die Magengegend einführt – Visage ist nichts für zart besaitete Spieler. Hart gesotten muss man auch bezüglich des Vorankommens im Spiel sein, denn ich fühle mich oft verloren und frage mich, was ich als nächstes tun soll. Mein Feuerzeug ist ständig alle und zwischendurch muss ich Pillen gegen den Wahnsinn nehmen. Komfort geht anders.
Neben den genannten Mankos zwingt mich doch letztendlich die nervtötene Steuerung und das Inventarhandling nach guten drei Stunden zum Pausieren. Aber wer weiß, vielleicht komme ich irgendwann zurück. Die Fazination ist da.
Stubenscore: 7,5 / 10
VISAGE
https://sadsquarestudio.com/pages/visage.html
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