Player Blue

So wie früher?

So war es früher: Man “findet” auf dem Schulhof eine Diskette mit einem neuem Spiel. Ohne Anleitung, ohne Story. Und man probiert erst einmal wie es geht. Das Internet gab es noch nicht. In den 80er Jahren waren die Storys der Spiele aber auch nicht im Vordergrund und man wurde einfach in das Spiel hinein geworfen. Heutzutage ist es häufig so, dass aufgrund der langen gescripteten Szenen die Nettospielzeit eher bei 80% liegt und man oft einfach die Story skippt. Aber das Lesen oder Gucken von Anleitungen/Story war sowie nie meine Stärke.

Dankenswerter Weise hat uns Programmierer Sebastian Lohmann mit einem netten Schreiben eine Testversion seines Spiels zur Verfügung gestellt. Ich fühlte mich wie in eine längst vergangene Zeit versetzt.

Nicht schwer zu übersehen ist, dass Boulder Dash für Player Blue als Inspiratinsquelle diente. Wir sind ein blauer Spieler, der Diamanten sammelt und Schlüssel für Türen benötigt. Anfangs sind die Rätseleinlagen noch trivial und man darf sich beim Buddeln keinen Stein auf den Kopf fallen lassen oder sich ausversehen in die Luft sprengen. Die späteren Geistergegner haben Regeln, nach denen sie sich bewegen, und man kann grübeln und lernen, wie man sie ausschalten kann. Durch fleissiges Diamantensammeln erhält man Extraleben.

Ein Schlüssel, eine Tür. Das ist leicht zu lösen.
Schon komplexer: Gehe ich durch eine falsche Röhre komme ich nicht weiter.

Ganz ganz früher, als ich noch viel Zeit hatte und Stunden vor meinem C64 verbringen konnte, störte es mich nicht, wenn ich in Level 15 scheiterte und ich ganz wieder von vorne beginnen musste. Alle 20 Level gibt es einen Wiedereinstiegspunkt. Leider erreichte ich keinen und ich scheiterte in zwei Spieldurchgängen in Level 15.

Level 15

Technisch funktioniert das Spiel gut, auch wenn man sich an die Steuerung auf dem iPad erst einmal gewöhnen muss. Tastatur, Joystick oder ein Controller sind für solche Spiele geeigneter. Die Level sind nicht sonderlich groß. Gewünscht hätte ich mir, dass man auf dem dann doch relativ großem iPad mehr vom Spielfeld sehen könnte und nicht scrollen muss, um die Level als Ganzes anzusehen.

Weltweit auf Platz 8. Das war ich in noch keinem Spiel.

Fazit:
Ich bin in unserem Team der Puzzle-Freak-Typ und mir hat Player Blue gefallen. Mit mehr Zeit würde ich auch versuchen, noch einmal bis Level 15 zu spielen, um die Geister in eine Falle zu locken.


PLAYER BLUE
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Ein Gedanke zu „Player Blue

  1. Boulder Dash hat ein zeitloses Gameplay, was nicht wirklich jedes Retro-Game von sich behaupten kann. Sieht sieht so aus, als ob die Grafik noch gepolished werden könnte, aber nette Idee.

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