Ich gut, Du böse. Lass uns aufeinander schießen.
Doch zunächst beginnen wir in einem Verhörraum. Die Geschichte, warum ich als ehemaliger Soldat dahin gekommen bin, wird in Rückblenden erzählt. Meine Familie, die vermutlich auch Dreck am Stecken hat, wird von einer anderen Gaunerfamilie überrumpelt, meine Mutter wird entführt und wir wollen jetzt den bösen Obergegner platt machen. Und dieser hat eine 1000köpfige Armee hinter sich.
In 4 Stunden Spielzeit erleben wir viel Action, Verfolgungsfahrten, hangeln uns an Wänden entlang, knacken Schlösser und beweisen uns als Elektriker. Und wir erschießen sehr viele Gegner. Waffen und Munitionsmangel gibt es nicht. Da die Gegner alle unclever sind, muss man immer nur hinter eine Ecke stehen bleiben und warten, bis sie alle nacheinander angestürmt kommen.
Wer viel Zeit hat, kann in Schubladen nach Figuren und E-Zigaretten (zumindest sehen die Sammelobjekte so aus) suchen. Im Hauptquartier kann man diese auch bewundern. Auch kann man auf gut versteckte Fadenkreuze schießen und mit den damit gesammelten Sternen seine Waffe upgraden.
Zur Technik: Motion-Sickness kenne ich kaum, mal von Here they lie abgesehen. Man kann sich leider nicht frei bewegen, sondern wird auf Schienen zum nächsten Teleporterpunkt gefahren. Wem auch hier schwindelig wird, kann dies im Menü umstellen und sich beamen lassen. Auffällig ist die coole Musik, die gut in einen Action-Agentenfilm passt.
Zum Ende des Spiels sind eine Reihe Fragen offen. So weiß ich nicht, warum ich anfangs in einem Verhörraum war, da mein Gesprächspartner und ich auf der gleichen Seite stehen. Auch lässt das Ende Raum für eine Fortsetzung. Hier müsste dann aber technisch noch nachgelegt werden.
Fazit:
Interaktiver Gangsterfilm mit fast schon zuviele Filmanteilen.
Stubenscore: 7 / 10
BLOOD & TRUTH
Webseite
PS4 (getestet)
Ein gelungener Shooter mit dem Versuch die VR gut in Szene zu setzten. Die Story ist, wie oben berichtet, recht übersichtlich, aber es ist halt ein Shooter. Grafisch nett anzuschauen mit einigen Elementen bzw. Scenen, die die VR in den Mittelpunkt setzten. Ach ja, ich habe das Spiel mit den beiden Move-Stick gespielt (geht es überhaupt anders?). Daher macht das Zielen durch das Fernroher oder das Kletter auf Leiter einigen Spaß.
Ausbaufähig, aber es lohnt sich!