Call of Duty: Black Ops 3

Natürlich ist es keine Überraschung, dass es wieder ein neues Call of Duty gibt. Während andere jährlich erscheinende Reihen qualitativ mit der Weiterentwicklung immer besser werden, ist die CoD-Reihe von Activion deutlichen Schwankungen in Spielspaß und Story unterworfen.

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Und hier unser Test:

Kampagne: Die Story ist in der Regel ja immer langweilig. Verschiedene Teams bearbeiten Missionen und später muss dann jemand aus den Bruchstücken eine Story basteln. So sind wir es gewohnt. Doch Advanced Warfare mit Kevin Spacey war hier die Ausnahme. Intelligent, kurzweilig, spannend. Black Ops 3 kann leider nicht an diese Qualität anknüpfen und so ballern wir gelangweilt von Gegnerhorde zu Gegnerhorde. Müssen dann mal wieder schwer gepanzerte Fahrzeuge erst mit dem MG der Schilde entledigen, bevor die Panzerfaust dann den Rest macht. Leider muss man das nicht einmal machen, solche Situationen kommen häufiger vor. So zieht es sich dann bis zum Abspann, wobei es einem so vorkommt, als ob das letzte Kapitel eine Zeitschleife hat. Zu ähnlich ist die Szenerie. Die Gegner sowieso. Und die Lösung der ganzen Story ist schon ganz schön schräg. Für einen Horror-Science-Fiction-Film oder -spiel gar nicht mal so uninteressant. In ein Shooter eingebaut aber echt albern.

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Düster, zumindest in diesem Abschnitt
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Anderes Entwicklerteam mag es eher feurig
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Und auch das kennen wir aus jedem CoD: Man muss mit einem Flugzeug fliegen. Vergessen wurde diesmal die U-Boot-Fahrt. Ist ja sonst auch üblich.
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Kevin Spacey ist nicht dabei. Dafür aber der Hologramm-Doctor aus Star Trek (Robert Picardo). Er hat übrigens bei jedem Black Ops mitgespielt.

Multiplayer: Ca. 10 Modi gibt es, ernsthaft gespielt wurde nur Team Deathmatch. Irgendwie hat man das Gefühl, dass die anderen Spieler andere Controller haben, bessere Reaktionen oder jeden Schnipsel der Map schon auswendig kennen. Hinzu kommt, dass man mit dem Levelanstieg bessere Waffen und Rüstung freischaltet. Man also als Level 1 Spieler keine Chance hat. Das Match-Making ist katastrophal. Man hat immer Level 50+ als Gegner, auch wenn man als Anfänger startet. Nur im Modus “Team Deathmatch” sind auch noch ein paar andere Anfänger unterwegs, so dass es halbwegs Spaß macht. Man spielt 6 gegen 6. Die Maps sind nicht so riesig wie bei Battlefield, es gibt aber auch keine Fahrzeuge. Man läuft und springt vor allem in der Gegend rum. Dank Raketenanzug auch schon mal höher und weiter. Die verschiedenen Charaktere haben extra-Fähigkeiten und seine Waffen/Rüstung und Spezialfähigkeiten kann man wie gewohnt nach Aufleveln stetig optimieren. In den anderen Spielmodi sind dann nur noch Profis unterwegs und als “Anfänger” hat man keine Chance. Es gibt deutlich bessere Multiplayer-Spiele als dieses. Wer richtig Zeit hat, wird sicher bei Battlefield landen.

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Im Spiel kann man leider keine Fotos machen, dann ist man noch schneller dahin. Aber: So sehen Sieger (zumindest Platz 3) aus

Zombie-Modus: In diesem Multiplayermodus verteidigen sich 4 Spieler gegen Zombiewellen, sammeln Kaugummis und langweilen sich zu Tode.

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Der Zombie-Modus: Bunt aber langweilig.

Fazit Ferengi: Das war nichts, Treyarch. Wollen wir mal hoffen, dass der nächste Teil wieder von Sledehammer Games (Advances Warfare) programmiert wird. Stubenscore: 7,5

Fazit playermichi: Black Opfs III bietet mehr Umfang, aber was hilft´s, wenn der weniger Wow-Effekte hat. Selten war eine Kampagne so langweilig, eine Story so bekloppt. Wenn man überlegt, dass die Serie mehr als 200 Millionen verkauft hat, wäre vielleicht mal Geld für einen guten Autor drin gewesen oder mal nen Kreativberater. Stubenscore: bestimmt auch nicht mehr als 7,5

Fazit stoertebeeker: folgt. Stubenscore: bestimmt auch nicht mehr als 7,5


CALL OF DUTY: BLACK OPS 3
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Ein Gedanke zu „Call of Duty: Black Ops 3

  1. Nein, mehr als 7,5 gibt es für die Kampagne von mir auch nicht – eher weniger! Die komplexe Storie passte nicht zu den weitestesgehend ständig gleichen Kampfgeschehen. Da wäre wirklich mehr drin gewesen. Immerhin ist das Thema künstliche Intelligenz und menschliches Denken ja nach wie vor aktuell und ein guter Stoff, um daraus ein gutes Spiel zu basteln.

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