Der Bildschirm ist weiß. Ne, da ist ein kleiner schwarzer Punkt in der Mitte. Und nun?
Ich drücke Tasten und bei R1 schießt ein schwarzer Kleks nach vorne. OK, da ist eine Wand. Ich drücke oft R1 und drehe mich. Mal sehen, wie es weiter geht …
The Unfinished Swan handelt von einem Waisenkind, dessen Mutter eine Menge unfertige Bilder hinterlassen hat. Monroe taucht in das Bild des Schwans ein und entdeckt eine ganze Welt mit Wänden, Türen, Wasser oder Treppen. Auch farbige Punkte wie Enten und Fußspuren, die einen ein wenig bei der Orientierung helfen, gibt es. Ansonsten klecksen wir die weiße Leinwand mit schwarz voll, hüpfen hin-und-wieder wenn man irgendwo hoch kommen kann und bewegen uns linear durch die Szenrie.
Das Spiel ist primär darauf ausgelegt, sich bei schlechter Sicht zurecht zu finden und sieht sich eher als Kunstwerk. Während man im ersten Abschnitt mittels schwarzer Tintenklekse die Umgebung sichtbar (oder besser: schwarz) macht, so ist z.B. in Kapitel 3 („Bei Nacht“) es ganz schön düster. Man läuft streckenweise im Dunkeln und hofft, dass man irgendwann wieder einen dunkelgrauen Weg findet.
Fazit:
Mit knapp 2 Stunden ist das Spiel nicht lang. Wer möchte, kann aber die oft von mir verfehlten Bonusobjekte suchen. Viel Spaß dabei.
Stubenscore: 6,5 / 10
THE UNFINISHED SWAN
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