Ein englisches Dorf in den 80ern. Eine hübsche Idylle, die komplett verwaist erscheint. Was ist nur in Shropshire County passiert? Und warum ist das alles so langsam?
Mit Everybody´s gone to the Rapture erzählt The Chinese Room die Geschichte von sechs Protagonisten im England der 80er. Wir verfolgen ihre Geschichte, indem wir durch die Landschaft streifen und dabei einem fliegenden Licht folgen und das eine oder andere Mal dem Klingeln eines Telefons. Klingt und ist auch etwas abgefahren.
Unsere Interaktion ist dabei auf diese Bewegung, das Öffnen von Türen und auch das Aktivieren von Dialogen durch Neigen des Controllers beschränkt. Inventar oder Rätsel sind nicht.
Klingt nicht nach einem Gameplay-Hammer, aber das will das „Spiel“ auch nicht sein. Everybody´s gone to the Rapture erzählt eine Geschichte einer mysteriösen Katastrophe und die damit verbundenen Schicksale. Mit seiner Grafik, Musik und professionellen Vertonung (auf deutsch ohne Schmerzen spielbar) schafft es eine einzigartige Atmosphäre. Man spürt regelrecht den Wind, genießt die Abendsonne oder hofft auf das Ende des Regens.
So ist auch die Unmöglichkeit des Rennens ein Stilmittel, auch wenn es einem zweimal Nachdenken lässt, ob man in eine bestimmte Richtung geht, schließlich kann der Rückweg auch wieder Minuten dauern. Wenn man sich dieser Tatsache ergibt und die wunderschöne Optik genießt, zieht einen der Nachfolger von Dear Esther aber durchaus über seine recht kurze Spielzeit in seinen Bann.
Fazit:
Mit zwei Gin Tonics echt eine schönes Spiel Erfahrung. Vielleicht hätte ich ohne die das Ende aber verstanden.
Stubenscore: 8,0 (inkl. Kunstbonus) / 10
EVERYBODY`S GONE TO THE RAPTURE
http://www.thechineseroom.co.uk/games/everybodys-gone-to-the-rapture/
PS4 (getestet)
Wow, sieht echt schick aus! Muss ich unbedingt mal anzocken. Ich mag solche Spiele, bei denen man zu Beginn nicht weiß, wo man dran ist :3