DER KRIEG IM NORDEN
Wenn man zu zweit vor der Playstation sitzt, um gemeinsam zu daddeln, kann man sich den Controller immer hin-und-her reichen oder ein Spiel suchen, bei dem man gleichzeitig agieren kann. Es gibt nicht viele gute Spiele mit Split-Screen-Modus, testen wir mal dieses …
Kurz vorab: Man kann natürlich auch alleine als Zwerg, Elf oder Waldläufer spielen. Doch mehr Spass macht es zu zweit. Die beiden Spieler suchen sich je einen der drei möglichen Charaktere aus, der dritte wird vom Computer gesteuert. Und ab geht es auf der linken oder rechten Bildschirmhälfte Richtung Norden in den Krieg. Die Handlung spielt dabei parallel zur richten Geschichte (die wir ja aus den Büchern und Filmen kennen) und unsere Aufgabe ist es, den bösen Angandar, die rechte Hand von Sauron, zu besiegen.
Logische oder strategische Herausforderungen sind leider nicht zu finden. Man hackt und slayed sich somit knapp 20 Stunden durch Monsterhorden. Das Rollenspielprinzip bietet hochleveln, Fähigkeiten verbessern (man kann irgendwann mit Dreieck – L2 und wilderen Kombinationen andere Schläge ausführen) und Atribute steigern. Für die zahlreichen Waffen die man findet, sind häufig Mindestwerte erforderlich. Und zahlreiche Waffen gibt es wirklich zu finden. Einige sind dann effiktiver gegen bestimmte Gegner, aber wer hat schon Lust in einer Schlacht mit Trollen, Goblins und anderen Viechern ständig bei jedem Schlag die optimale Waffe zu ziehen. So schlägt man sich durch die Gegnertrupps und verwendet bis zum Endkampf sicher weniger als 1% der gefundenen Gegenstände. Schade, dass man dieses Phänomen der Waffen- und Fundstückeüberfrachtung in so vielen Spielen vorfindet.
Trotzdem macht das Spiel Spass und für Fans des Hobbituniversums lohnt sich das Spiel zu zweit auf jeden Fall.
Fazit:
Fesselnd zu Zweit, ermüdend allein.
Stubenscore: 7,0 / 10
Herr der Ringe: Krieg im Norden
PC | PS3 (getestet)