Pixeliges Adventure im SciFi-Setting mit 88 auf Metacritic. Da bin ich dabei.
Und es geht sich gut an. Ich mag die Story: ein mysteriöser Mord, interplanetarische politische Intrigen und ich als Neil Conrad, Agent der CDI der versucht den Fall zu lösen.
Lacuna schickt sich nicht als „suche Gegenstand und nutze ihn irgendwo“-Adventure an, sondern setzt vielmehr auf Dialoge, Entscheidungen und das Lösen von sogenannten Akten auf Basis der erlangten Informationen. Da die Dialoge gut geschrieben und die Pixelgrafik schick daher kommt, macht mir Lacuna durchaus Spaß. Um nicht den Faden zu verlieren, sagt mir das Spiel jederzeit, was ich als nächstes tun sollte, so dass ich auch hier nicht den Faden verliere.
Wo ist der Haken? Zumindest für mich wird Lacuna, auch bei einer offiziellen Spieldauer von nur 5-6 Stunden (irgendwie brauche ich immer länger), in Teilen recht langatmig. Viele Laufwege werden auf die Dauer öde, da man die Leute immer in die gleichen Locations suchen muss. Da renne ich schonmal ne über diverse Treppen und Gänge für gefühlte Minuten. Lucana schickt mich hin und her mit „Rede mit Gary“, „Geh nach Hause“, „Gehe zur Bahn“. Ja, zum anfänglichen Spaß kommt nach gut der Hälfte der Spielzeit doch mehr und mehr Arbeit hinzu. Man sehnt doch das Ende herbei und bevor die Stundenzahl die ich reinstecke ins Zweistellige geht, ist dann auch der Fall gelöst.
Stubenscore: 7 / 10
LUCUNA
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