Mit Remedys Quantum Break wollte Microsoft den Windows 10 Store unabdingbar machen. Das gelang nicht wirklich, doch das Spiel von Remedy hat spannende Ansätze.
Quantum Break verbindet Spiel und Film indem nach jedem Akt des Spiels eine etwa 15 minutenlange TV-Folge die Geschichte weiter erzählt oder andere Perspektiven aufzeigt. Und hier liegt auch klar die Stärke von Microsofts Titel : die Story. Es geht dabei um einen Riss in der Zeit, den wir als Protagonist Jack Joyce flicken sollen. Unterstützt mit durchaus bekannten Schauspielern, wird die etwas wirre Story recht beeindruckend in Szene gesetzt. Der Mix aus Spiel und Realszenen ist vielleicht nicht neu, aber war nie aufwändiger produziert.
Was Remedy als Spiel unterlegt ist eher Standard-Shooterkost plus einige Jumppassagen, die mit Zeitmanipulationen verändert werden können. Das ist über die ersten zwei, drei Stunden nett, teilweise sogar recht erfrischend, wird jedoch im Laufe etwas repeditiv.
Wie bei Control ist vieles in der Umgebung zerstörbar, doch ein wirkliche Begeisterung lösen die Shooterpassagen auf Dauer damit nicht aus. Nett ist, dass der letzte Gegner pro Gefecht jeweils in Zeitlupe (Max Payne lässt grüßen) das Zeitliche segnet. Durch die Gleichförmigkeit und gleichzeitiger Dummheit der KI Gegner kommt das Gameplay nicht über ein „solide“ hinaus.
Es bleibt letztendlich ein spannder Spiel-Film-Mix, der mit mehr Abwechslung etwas Größeres hätte werden können. Aber allein wegen der Story bleibt man die 10-12 Spielstunden bis zum Abspann dabei.
Stubenscore: 8 / 10
QUANTUM BREAK
https://www.xbox.com/en-US/games/quantum-break
PC | XBOX (getestet)
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