Schnell ein Red Bull einwerfen und ab auf die Maschine
Die Amerikaner machen aus jedem komischen Sport eine Riesenshow. Mal schlagen sie mit einem Stab auf einen kleinen Ball und laufen dann im Kreis. Oder sie strecken eine einstündige Balljagd mit einem defomierten Ball auf 4 Stunden Minimum, bei dem der Höhepunkt die Halbzeitshow ist. Diesesmal sind es die Motorräder. Und während vor Urzeiten im Deutschland ein Egon Müller im Staub Speedwayrennen bestritt, feiern die Amis mit Hilfe eines Energydrink-Herstellers die große Show.
Nach Spielstart hat man noch den Eindruck, dass man kaum zum Rennen kommt. Aber nach dem Feuerwerk geht es dann auch schon los. Ob bei Einzelrennen oder im Karrieremodus sammeln wir reichlich Trophäen, pimpen das Bike und fahren über holprige Strecke mehr-oder-weniger im Kreis. Grafisch ist dies schön anzusehen.
Dank der Originallizenz sind Sprecher und Fahrer keine Fantasiefiguren, nur leider bei uns komplett unbekannt. Also konzentrieren wir uns auf den Fahrspaß. Und der ist erfreulich hoch. Nach ein paar Rennen, kann man sogar um die Führung mitkämpfen. Auch ist es interessant, durch Gewichtsverlagerung die Landepunkte besser zu setzen. Fans von Trials Fusion/Rising werden dies mögen.
DIe KI der andereren Fahrerer ist nicht allzu hoch. Kleine Fehler bringen uns auch schnell neben die Strecke. Aber die zahlreichen Bugs der Kollisionsabfrage oder Streckenführung töten einen den Nerv. Leider kommt es häufig vor, dass das Spiel denkt, dass ich die Strecke verlassen habe und blendet mir ein Einbahnstraßenschild ein. So wurde ich einige Male in Führung liegend wieder nach hinten versetzt.
Fazit:
Auch diese „Sportserie“ erscheint vermutlich jährlich. Die Bugs haben meinen Puls mehr gesteigert als so mancher Energydrink.
Stubenscore: 5,5 / 10
MONSTER ENERGY SUPERCROSS - THE OFFICIAL VIDEOGAME
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich da mal eine Runde zu Ende gefahren bin oder ob es mich schon vorher genervt hat.
Schöner Test, aber so gar nicht mein Sport. Das mit American Football in einen Topf zu werfen ist aber gewagt.