Rockband mit den Fäusten?
Nachdem ich schon mit Creed meine Boxkarriere erfolgreich gestartet habe und die Kombination Sport mit Brille/Kabeln testen konnte, wollte ich mich an Beat Saber oder BoxVR probieren. Beide Spiele sollen nicht nur Spaß machen, sondern auch die Fitness erhöhen. Die hektischen Beat Saber Videos haben mich zu sehr abgeschreckt, so blieb ich beim Boxen.
Das Menu bietet mir viele von Fitness-Coaches zusammengestellte Workouts an. Von 2 Minuten bis eine Stunde kann man Boxen, ausweichen oder abtauchen. Die Bewegungvielfalt reicht von einem geraden Schlag, einem Haken oder einem Schwinger und Blocken. Ausweichen muss man zu beiden Seiten oder man muss abtauchen. Wer mehr Punkte will (und somit auch mehr Kalorien verbrennt) sollte nicht nur das Ziel treffen, sondern auch stärker zuschlagen.
Mit steigendem Combozähler steigt die Punktzahl rasant an, so dass man sich auch mit anderen Spielern vergleichen kann oder einfach nur den eigenen Score jagt. Die Interaktion läuft über die Move-Controller, das Headset signalisiert dem Programm, ob man auch wirklich abtaucht, wenn die Balken fliegen. Eine richtige 3D-Umgebung ist meiner Meinung nach nicht erforderlich. Ein Rockband/Bandhero haben auch in 2D gut funktioniert und dort konnte man einfliegende Noten (hier die Bälle) auch optisch gut darstellen. Möglicherweise ergäbe ein 2D-Modus des Spiels höhere Verkaufszahlen.
Die Musikunterstützung passt gut, eigene Musik kann man auf der PS4-Version im Vergleich zum PC nicht nutzen. Aber aus den über 100 Songs kann man sich Playlisten zusammenstellen.
Ob ich lange dabei bleibe weiß ich noch nicht. Der Aufbau (Kopfhörer, VR-Brille und der ganze Kabelkram) kostet schon Zeit. Auch wird es zunehmend hektischer, wenn man sich ducken muss und kurz danach (oder gefühlt zeitgleich) mit beiden Fäusten gleichzeitig unterschiedliche Schläge ausführen muss. Nun bin ich auch bereit für Beat Saber …
Fazit:
Schweißtreibendes Musikspiel, Muskelkater ist garantiert. Und es macht Spaß!
Stubenscore: 8 / 10
BOX VR
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PC | PS4 VR (getestet)
Wie sieht es denn mit dem VR-Übelkeitsfaktor aus? Frage mich, ob man denn bei sowas überhaupt VR braucht. Fitness-Boxing hat einen ja auch ohne zum Schweiß getrieben.