Ich mag Metroidvania und rougue-lite ist ja nicht so nervig wie rougue-like. Und Ron Gilbert ist auch schuld. Aufs ins Pixelgeschnetzel.
Warum Ron Gilbert? Er, „als nicht Plattform-Spieler“, hat auf seinem Grumpygamer-Blog Dead Cells empfohlen, vielleicht auch weil er offensichtlich Pixelspiele mag. Beides passt: Dead Cells ist ein Plattformer, bei dem Exploration mit jeder Menge Action gepaart in eine wunderschöne 2D-Pixel-Schosslandschaft eingebettet wird. Kein Save, keine Checkpoints. Sterbe, lerne, wiederhole.
Das klingt erstmal nach dem nächsten From Software 2D Abklatsch, auf den man keinen Bock haben muss, weil man seine begrenzte Lebenszeit auch in Betracht ziehen könnte. Aber Dead Cells ist halt „nur“ rougue-„lite“ und einigermaßen abwechslungsreich. Die einzelnen Durchgänge sind aber nicht-linear, so dass Abschnitte zu unterschiedlichen Zeiten im Spiel kommen und teilweise erst durch das Töten von Bossgegnern erreicht werden können.
Klar, trotzdem ist jedes Sterben sehr frustig, aber in der Regel war ich einfach zu dusselig. Dankenswerterweise beginnt man dann neue Runden nicht bei null, sondern bekommt im Laufe des Gemetzels durch bestimmte Ereignisse eine permanente Progression. Ich werde also nach meinem Ableben nicht wieder völlig auf Anfänger gesetzt. Klingt immer noch nicht so toll, dass meine Stunden verbrennen will, aber das Spiel von Twin Motion spielt sich einfach unglaublich rund und es ist spaßig andere Waffen auszuprobieren. Und nochmal: es ist wunderschön. Manchmal ist der Weg das Ziel und das Ziel auch egal.
Stubenscore: 8.5 / 10
DEAD CELLS
https://dead-cells.com/
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