Drova: Forsaken Kin

Sperrig, schwierig, spannend.

Das junge, deutsche Team von Just2D haben sicher Gothic gespielt und liefern uns nun eine Pixelvariante in 2D. „Wir gestalten unsere Spiele bewusst so, dass die Spieler keine künstlichen Elemente wie eine Minikarte oder Questmarkierungen benötigen, um sich zurechtzufinden.“, heißt es auf der Webseite. Könnte man auch als „Wir werfen euch in das Spiel ohne Orientierung, vielen ansprechbaren NPCs und wenn ihr von einem Weg abkommt, dann könnt ihr echt leicht sterben“ übersetzen.

Man muss mögen, dass Drova einen nicht an die Hand nimmt, man viele Laufwege hat und das Spiel im klassischen Modus wirklich nicht einfach ist. Dabei versucht Drova ein skillbasiertes Kampfsystem zu etablieren, was jedoch nicht wirklich gelingt. Im Nahkampf kann die Trefferabfrage nerven und Fernkampfwaffen machen auch wenig Spaß. Bei der Interaktion mit der Welt kommen noch kleine Minispiele dazu, die sich jedoch dankenswerterweise, wie bei Star Wars Outlaws, abschalten lassen.

Und so kann man sich im Entdeckermodus auf die Stärken von Drova konzentrieren: eine liebevoll gestaltete Pixelwelt, gut gemachte Quests und eine schön dunkle Atmosphäre. Schnell vergehen die Stunden in Drova. Wenn ich noch zwei Reißervögel erlege, hätte ich genug Fleisch für die Köchin. Danach könnte zu Eugen in die Taverne oder doch in die Mine wegen des Eisenerzes?

Stubenscore: 7,5 / 10

Holzhacken mit Jendrik. Auch die Sprache erinnert an Gothic.
Die Kämpfe lassen sich so mittelgut kontrollieren.
Es gibt eine Menge NPCs und Dialoge.
Wenn man mal an eine Karte kommt, ist diese nicht wirklich übersichtlich.
Auf Spurensuche mit dem Witcher-Blick.
Bessere Ausrüstung, Crafting für Rezepte – es gibt viel zu tun in Drova.

DROVA
Just2D Interactive – Drova
PC | PS | XBOX | SWITCH (getestet)

3 Gedanken zu „Drova: Forsaken Kin

  1. Puh, ich hätte ja mal Bock auf ein RPG, aber das scheint ja mehr Stress als Spaß. Leider konnte ich bei How long to beat auch nichts über die Dauer finden. Da gucke in inzwischen zu erst, ob ich da überhaupt anfangen sollte 😉

    1. Die Kämpfe sind zu nervig, als dass man es echt empfehlen kann.
      Aber sonst bietet es einigen Realismus:

      Es ist allerdings nicht episch groß, sondern man verliert seine Zeit eher im Grind und hin und her rennen.

  2. Ein grundsätzlich toller Ansatz und das Artwork sowie die Dialoge kommen auch prima rüber. Das würde ich antesten, wenn mich der Pixel- und RPG-Hunger wieder überkommt (:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verwandte Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben