Strahlend schön?
Nachdem 1957 in Nordengland ein Atomunfall die Region Windscale verwüstete, wache ich fünf Jahre später in einem Bunker auf. Mittlerweile ist das ganze Gebiet eine Sperrzone, in der es für mich viel zu erkunden gilt.
Vom Setting an Fallout erinnernd, spielt es sich doch sehr anders. Ich werde von Beginn vom Spiel allein gelassen. Allein durch Gespräche, hinterlassene Hinweise oder auch mysteriösen Anrufen in umherstehenden Telefonzellen, komme ich dahinter, was zu tun ist.
Ich durchstreife einige kleinere, getrennte Gebiete: das kleine Städtchen Wyndham ist militärisch „gesichert“ während in Slatten Dale Banditen und Gesetzlose mir das Leben schwer machen. In Casterfell Woods finde ich diverse mutierte Pflanzen und verstörte Druiden – für Abwechslung ist durchaus gesorgt.
Dabei lauern die Gefahren bei Atomfall in jedem dieser Gebiete und wenn ich zu viel wage, ist der Tod nah. Während ich mich anfangs mit diversen Schlaginstrumenten zur wehr setze, finde ich schnell (meist verrostete) Schusswaffen und wenig Munition. Rebellion geht hier mal neue Wege als mit ihrer erfolgreichen Sniper Elite Serie.
Während ich in der Postapokalypse (in der stets die Sonne scheint) ums Überleben kämpfe, skille ich Fertigkeiten und crafte neu erlernte Gegenstände. Und obwohl ich viel, teilweise unwissend, durch die Gegend renne, fühlt sich Atomfall spannend an. Ich mag die Erkundung in der hübschen Landschaft und versuche zu verstehen, wer oder was dieser „Oberon“ ist, der offensichtlich umgebracht werden muss.
Und nach angenehm anspruchsvollen und abwechslungsreichen 15 Stunden entkomme ich dem Sperrgebiet mit einer von einigen Lösungsmöglichkeiten. Atomfall ist kein schwergewichtiger Meilenstein der Rollenspielgeschichte, aber hat mich gut unterhalten.
Stubenscore: 8 / 10






ATOMFALL
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Hört sich interessant an und das Szenario „nach Tschernobyl“ ließ mich schon fast S.T.A.L.K.E.R. starten. Aber das ist mir zu hektisch. Atomfall kommt auf meine Whislist.