Assassins Creed Shadows

Schönste Langeweile

Bei jeden Assassins Creed denke ich, dass dies nun mein letztes ist und doch reizt mich „das nächste“ immer aus irgendeinem Grund.

Mit Shadows macht Ubisoft vieles richtig: es triggert mich mit dem Szenario Japan, schönster Grafik, welche die PS5 Pro richtig ausnutzt und einigen Neuerungen, die mich durchaus gereizt haben.

In Shadows haben spielen gleich zwei Protagonisten: Naoe ist die geschickte Shinobi-Assasine, die sich durch die Schatten schleicht, mit ihrem Kletterhaken quasi überall hochkommt und von oben auf ihre Opfer springt. Yasuke ist der mächtige Samurai, der sich mit allerlei schweren Waffen geradeaus durch die Gegner prügelt.

Ich kann fast jede Mission wahlweise mit Naoe oder Yasuke spielen, wobei mir die erstere klar eher zusagt. Die Schleichmechanik ist ausgereift, das heimliche Töten der zugegeben wieder dummen KI-Gegner macht durchaus Laune. Mich nimmt sogar Anfangs die solide Rachestory mit, die erstklassig inszeniert ist. Japan macht echt was her, da kommt auch Tsushima nicht mit – das Setting ist der Star.

Aber nach Mirage haben wir es wieder mit einem ausgewachsenen, langen Assassins Creed zu tun. Und so schön das für Leute ist, die nur ein Spiel im Jahr spielen wollen, so repetitiv und überladen ist es. Dank Griechenland konnte mich das gute 50 Stunden in Odyssey bei der Stange halten, Japan schafft es hier nur gute 25 Stunden bisher.

Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl alles gesehen zu haben. Hab Japan halb entvölkert, dutzende Kloster besucht, gebetet, verlorene Dinge gefunden. Trotzdem ist die Karte noch voller Icons, mein Questlog wird nicht leer. Wer prima unterhalten sein will, sollte nach 20 Stunden aufhören, aber vielleicht komme ich eines Tages zurück. Schön ist Japan ja.

Stubenscore: 8 / 10 (inkl. Japan-Bonus)

Die japanische Natur hat was.
Man ist weniger mit den Booten unterwegs als noch bei Odyssey
Schön sind auch die Jahreszeiten. Blut kommt im Schnee nochmal anders.
Töten, Looten, Verbessern.
Wer Stealth mag, hat Stundenlang Spaß.
Mit ihm gehts auch auf die plumpe Weise. Japan ist schön, aber Ubisoft bekommt nicht mehr als 20 Stunden gutes Spiel hin – vielleicht sollten die dann einfach mal die Credits laufen lassen.

ASSASSINS CREED SHADOWS
Webseite
PC | XBOX | PS5 (getestet)

2 Gedanken zu „Assassins Creed Shadows

  1. Wie ihr (jetzt leider) wisst ist das Sengoku Jidai in meiner Top-Liste einer eines sehr spezifischen Gerald Rankings. Spannend ist auch die tatsächliche biographische Vorlage von Yasuke, der dem illustren Oda Nobunaga diente (über dessen „Ambition“ es von Koei seit 1983 allein 16 Serienteile gibt). OK genug abgelenkt. Auf zum Spiel: das wird trotz Optik und Setting irgendwie nichts mit mir. Schleichen und Assassine nerven mich kolossal wie andere das Punktezählen. Ich habe gerade nachgesehen: Assassins Creed II war das einzige der Serie, das ich spielte. Laut Steam ganz genau gesagt am 01.04.2013 für ganze 60 Minuten.

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