Confusion in her eyes that says it all. She’s lost control.
Control ist ein abwechslungsreicher Shooter mit bekannten, bewährten Eigenschaften: Waffenupgrades, Eigenschaften verbessern (also z.B. mehr Lebenspunkte) und Fähigkeiten freischalten (wie Dinge auf Gegner schleudern oder mal 10 Meter weiterbeamen). Neu ist dies nicht alles, denn Dinge anziehen und abfeuern hat man erstmals in Half-Life 2 bestaunen können.
Das ist alles schön und gut, würde man uns nur nicht mit der Story verwirren wollen. Wir sind in einem Bürokomplex und der Hausmeister will uns als Gehilfen einstellen. Er braucht ja auch mal Urlaub. Der Weg zum Vorstellungsgespräch stellt sich als schwierig heraus. Das Gebäude ist irgendwie merkwürdig. Erst finden wir noch den Chef des Hauses als Leiche, dann wird es komisch. So gibt es Etagen, die Höhlensysteme beherbergen oder riesige Hallen mit atomkraftwerkähnlichen Riesengebäuden.
Ja, da liegen überall Sammelobjekte und Infoschreiben. Die ignorieren wir genauso wie Anleitungen generell. Auch wenn uns NPCs anbieten, uns etwas zur Story zu erläutern, klicken wir dies gekonnt weg. Und so geht es weiter und wir genießen den Shooter.
Wir bewegen uns fast frei durch das Gebäude, werden aber von verschlossenen Türen und Fahrstühlen gebremst, um der Story zu folgen. Nach dem Töten von Gegnerhorden schalten wir hin-und-wieder Teleporterpunkte frei und schalten die nächste Berechtigungsstufe für Türen frei. So geht es dann weiter.
Dank Map und klarer Ansage, was als nächstes zu tun ist, sollte man in dem Spiel zügig vorankommen und das Rätel um das ominöse Zischen klären können. Uns so laufen wir stundenlang rum, um die interne Quarantäne mit dem direktionalen Überbrückungsschalter aufzuheben. Wir sehen das Ziel, doch finden nicht den Weg. Und ZACK – Ende.
Fazit:
Ohne Frage hat Control ein außergewöhnliches Artdesign, doch wirkt der Shooter im Gameplay etwas generisch und die Wegfindung nervt. Möge ein anderer Ebay-Kunde damit glücklich werden, der auch gern David Lynch-Filme zum Frühstück guckt.
Stubenscore: unbewertbar
CONTROL
Webseite
PC | XBOX | PS4 (getestet)
Eine nette Idee für die Story und an für sich ein super Spiel. Die Waffe, die sich zum Weiterfeuern selbst wieder auflädt, Richtungsschilder neben der eigentlichen Map, die Sache mit dem Werfen von Gegenständen usw. Die Auswahllisten bei den möglichen Dialogen wirken allerdings tatsächlich etwas überdimensionert.
Ob es ein BUG war oder wir – trotz großer Ausdauer – zu dumm waren den Weg zu finden, bleibt offen. Zumindest bleibt festzuhalten, dass wir das Spiel nicht bis zum Ende durchgespielt haben.
Schade!