F1 2019

Goeff Crammond lies uns Anfang der 90er viel Zeit in Formel 1 Boliden verbrennen. Kickt das noch 2019?

Ob mit dem Competition Pro oder gar mit Tastatur. Wir haben mit Geoff Crammonds Formula One Grand Prix und vor allem mit dem zweiten Teil um Zehntel Sekunden auf dem Amiga und PC gekämpft. Wir lernten die Kurven von Sao Paulo oder Monaco, merkten uns Bremspunkte und fuhren die volle Distanz in Phoenix.

Danach kam noch Grand Prix 3 und 4, aber so langsam ebbte die Faszination am Joystick ab. Jahre Später dann gänzlich an der Formel 1. Ab und zu ein Rennen oder noch mal ein paar Runden in einem Codemasters F1, wie 2015. Aber lange konnte ich mich nicht interessieren.

Irgendwie habe ich 2019 wieder Lust, auch wenn die reale Formel 1 langweiliger als früher scheint, Mercedes dominiert und ich wenig Zeit habe.

Ein paar Runden auf alten bekannten Strecken wie Brasilien oder für mich neuen wie Österreich, machen einfach Laune und faszinieren und kicken einfach mehr als jede andere Art von Rennspiel. Sei es mit Lenkrad oder etwas vereinfacht mit Controller, das Spielgefühl ist einfach großartig.

Im Vergleich zu früher komme ich aber nicht an wirklich gute Zeiten ran. Zu tief müsste ich ins Setup des Wagens einsteigen und alle Fahrhilfen ausschalten, um wirklich mit Topzeiten der Community konkurrieren zu können. So liege ich als „Amateur“ doch einige Sekunden hinter den realen Zeiten, kann mir aber das Gameplay und das Gegner-Können so angenehm arcadig einstellen, wie es mir gefällt.

Im Karrieremodus könnte ich eine ganze Saison inklusiver aller Trainings absolvieren, durch Aufgaben Punkte sammeln und damit meinen Wagen verbessern. Dazu kommen unzählige Herausforderungen, bei denen ich bestimmte fiktive oder historische Aufgaben in modernen oder Classic Boliden fahren kann. Und obendrauf spendiert uns dieses Jahr Codemasters noch die Formel 2. Aber ich muss das alles nicht unbedingt haben und kann mir partiell meinen Spaß holen.

Insgesamt ist das ein riesiges Paket und ich bin verlockt viele Kilometer zu absolvieren. Vielleicht wären noch klassische Strecken schön, eine interessantere Storykarriere oder ein motivierterer Heiko Wasser als Sprecher, doch Codemasters nähert sich mit der 2019er Version weiter der Perfektion.

SIngapur. Die Lichteffekte sind im Vergleich zu den Vorjahren sehr verbessert worden.
Monaco im Regen. Diese neuen Schutzbügel im Auto stören mich irgendwie.
Dankenswerterweise gibt es weitere Ansichten, aber trotzdem einen Crash, den ich aber auf Wunsch zurückspulen kann.
Es gibt mehr Classic Cars als in den Vorjahren, die sich gefühlt einfacher steuern lassen. Aber Dank Fahrhilfen ist das Spiel recht arcadig.
Mit der Legend Edition gibt es noch einige weitere Herausforderungen mit Senna und Prost.
Aber an Ende gewinnt immer Hamilton.
Stubenscore: 9 / 10

F1 2019
http://www.formula1game.com/
PC | XBOX | PS4 (getestet)

5 Gedanken zu „F1 2019

  1. Autorennen sind leider Zeitfresser. Ob Dirt, Gran Turismo oder eben die F1-Reihe. Lust hätte ich schon, aber man braucht einfach zu viel Zeit, um konkurrenzfähig zu werden. Und ob es dann noch Spaß macht, wenn man angespannt dann doch in Runde X in der Kurve angeschoben wird und nur frustriert auf das Lenkrad schlägt …
    Aber Erinnerungen an früher, als man 80 Runden Brasilien gefahren ist und ein Mitspieler ab Runde 5 nur noch die weitere Stunde zugucken konnte, ist schon schön.

  2. Aber man kann die Gegner und ihr Können einstellen und das was den Frust (und Realismus) verhindert ist die Rückspulfunktion.

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