Creed: Rise to Glory VR

Eye of the Tiger


Der Beginn des Spiels mit dem Song und Handschuh, aber auch die ganze Atmosphäre und Liebe für die 3D-Ansicht sowie die Boxarenen sind ein Erlebnis. Wir sind spielfilmaktuell Adonis Creed, Sohn des großen Apollo Creed (Rocky Balboas Gegner in Rocky I und II). Wir sind zu Beginn unserer Karriere und trainieren, boxen und siegen uns durch die Ringe.

Unser Trainer

In der Kampagne mit drei Schwierigkeitsgeraden trainieren wir vor jedem Kampf ein wenig. Hierbei geht es um Schnelligkeit, Ausweichen oder man muss in der richtigen Reihenfolge Ziele treffen. Da es kurz ist und als Aufwärmphase dient ist dies ganz gut gelöst. In der Boxhalle kann man sich auch frei bewegen und eine Trainingseinheit an Geräten üben. Leider hat das Training keinen Einfluss auf das Spiel, mit den Erfolgssternen kann man nichts anfangen.

Nachdem man sich das Geschwafel vom Trainer angehört hat, geht es dann in den Ring. Endlich. Auf „einfach“ fallen die Gegner relativ schnell, später geht es dann schon mal über mehrere Runden. Deckung ist wichtig, regeneriert auch unsere Ausdauer. Wenn wir schlapp sind, sind unsere Hand mit dem Boxhandschuh nicht mehr synchron, wir schnaufen auch ziemlich. Gut gelöst, denn einen Energiebalken gibt es ja auch in der Realität nicht.

Draufschlagen verursacht beim Gegner erst Rötungen im Gesicht, kurz später fallen sie auch mal um. Werden wir selber ausgeknockt, steigen wir in das Spiel von außerhalb des Rings wieder ein und müssen im Laufschritt zu unserem Körper sprinten. Bis 9 hat man Zeit. Auch eine sehr gute Idee.

Leider ist die Kampagne sehr kurz. Nach 7 Kämpfen kann man sich an den nächsten Schwierigkeitsgrad wagen. Hätte man die Siege und Trainingspunkte in die Karriere investieren können, z.B. um Schlagkraft zu erhöhen, Ausdauer zu verbessern etc. hätte dies ein richtig gutes Sportspiel werden können.

Außer Atem, die Hand ist nicht mehr im Handschuh.

Ausgelegt ist das Spiel aber eher für den Mehrspielermodus. Wählen kann man hier z.B. Adonis Creed, Viktor Drago, Rocky Balboa oder Apollo Creed. Jeder hat unterschiedliche Stärken. Wir können gegen Freunde oder zufällige Gegner kämpfen. In meiner ersten Runde wurde ich ziemlich verprügelt, so dass hiernach der Spaß auch vorbei war.

Technisch war ich überrascht. Ich dachte, ein Sportspiel mit der VR-Brille und Move-Controllern wäre unspielbar. Ist es aber nicht. Das Kabel der Brille stört kaum, die Bewegungen führt man ja überwiegend mit den Händen aus. Man kommt auch ganz schön ins Schwitzen!

Tester in Action

Fazit:
Grafik, Sound, Atmosphäre top. Eine längere Kampagne und Story wären langzeitmotivierend.

Stubenscore: 8 / 10


CREED: RISE TO GLORY
Webseite
PC | PS4 (getestet)

4 Gedanken zu „Creed: Rise to Glory VR

  1. Da hat man die Lizenz und das Team für ein gutes VR Boxspiel, aber Creed macht meiner Meinung an vielen Stellen Fehler.
    Den Sprint in nach einem Knockout hätte man sich ebenso schenken können, wie die gesamte Bewegung innerhalb des Rings. Überhaupt stört mich auch die Möglichkeit sich mit dem Controller selbst zu drehen. Gerade auf der Quest 2 macht dieser Ansatz keinen Sinn und lässt einen nicht auf das eigentliche Boxen konzentrieren.
    Zudem sollte die Ausdauer doch dem Spieler an sich überlassen sein und nicht noch einer Funktion im Spiel.
    Nein, Creed hat die bessere Grafik und ist das Box-technisch wesentlich schwächere Spiel. The Thrill of Fight schickt Creed nach 2 Runden auf die Bretter.

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