Nach Rez und Lumines bietet uns Takashi Ishihara nun den Klötzchenbau von Alexey Pajitnov auf Droge.
Ja okay, schon 1990 war Tetris nen alter Hut und erlebte mit der Gameboy-Version wohl seine Hochzeit. Es kamen danach noch hunderte Versionen des Klassikers und mit Puyo Puyo Tetris auch nochmal frische Ideen. Trotzdem hätte mich das ganze nicht mehr interessiert, doch Tetris Effect kommt mit 4K, PS4 VR Unterstützung und kratzt an der 90 bei Metacritics – also nehme ich „als Drittes“ bei 3 für 2 bei Media Markt mit.
Das Spielprinzip ist simpel wie klar, so blieb Ishihara nicht viel Spielraum. Und wie bei Rez und Lumines gibt es uns der Japaner satt. Partikelregen in allen Farben, sphärischer Sound, wechselnde Hintergründe – alles wirklich schön und stimmungsvoll, nur nebenbei müssen wir uns aber doch darauf konzentrieren unsere Reihen zu vervollständigen.
Obendrauf gibt es neben einem Storymodus ein Reich an Spielmodi, bei denen gerade die „entspannten“ zu gefallen wissen. Das Spielprinzip ist halt nicht tot zu kriegen und mit vollen Effekten in 4K mit HDR und Ambilight ist es ein netter drogenfreier Trip, der allerdings besser im Lowprice als im Midprice-Segment angeboten werden sollte.
Tetris Effect
https://www.tetriseffect.game/
PS4 (getestet)
Sie funktioniert denn der VR-Modus?
Teste ich morgen mit leerem Magen
Neben dem Abenteuermodus, den ich ab Episode 3 lieder auf „leicht“ geschaltet habe, gibt es auch im Effektemodus ein paar unglaubliche Herausforderungen. So kann ich es nicht glauben, dass im Modus „Meister“ M1 die langsamste Version ist. Die Blöcke fliegen nur so runtern. Wer dies bis M30 steigert und auch noch schafft (es sollen 300 Reihen bewältigt werden), hat schon gute Reaktionen.
Insbesondere der VR-Modus hat mich aber interessiert. Nicht wie erwartet fliegen die Blöcke um uns rum oder das Spielfeld ist in 3D. Es wird nur der Hintergrund virtualisiert und Kamele laufen auf uns zu oder ein Mondauto fährt um uns rum. Aber auch schon dies schafft eine entspannende Atmosphäre. Schön sind auch die Harmonie von Bild und Ton. So springen die Delphine, wenn ich eine Reihe schaffe oder ein Klavier spielt bei jeder Drehung, Fallenlassen oder Abschluss einer Linie.