Stillgestunden!
This is eine very momentious situation
and a meaningful assignment, as you
are piloting our geheime Super Weapon
into enemy territory to establish unsere
superiority ein for allemal.
This is unsere finest Stunde!
Luftrausers, zusammengesetzt aus dem deutschen Wort für Luft und einem Begriff, den es ja überhaupt gar nicht nicht gibt, stammt vom niederländischen Entwickler Vlambeer und reiht sich dort an so illustre Titel wie ridiculous fishing und super crate box.
Allen Titeln ist ihr hektisches Herumgeballere gemein und auch wenn mir dieses Spiel aufgrund seiner parodistischen Umsetzung auffiel, war ich doch skeptisch, ob ich es nicht nach wenigen Minuten wieder weglege, handelt es sich hierbei doch um den allerübelsten bullethell-dogfight.
Wer mit dem Begriff etwas anfangen kann, der darf nun zum Fazit scrollen. Alle anderen lesen bitte vorerst weiter.
Grafisch besticht das Spiel durch einfachste 2D Pixelgrafik mit sehr reduzierter Sepia-Farbpalette.
Mechanisch kann das Spiel mit 3 Flugrichtungen und einem Feuerknopf aufwarten.
Die finster dreinblickenden Briefing-NPCs geben noch zackige Anweisungen und dann startet man die Wunderwaffe Luftrauser und fliegt sie durch eine Kulisse, die nur aus Wolken und Meer besteht. Berührt man das Meer nimmt man ebenso Schaden wie an der oberen Wolkendecke.
Dazwischen befindet sich eine höllische Überzahl an Gegnern, deren Geschosse wie ein warmer Sommerregen auf mich einprasseln.
Wehrhafte Propellerflugzeuge, Düsenjäger, Flieger-Asse, Kanonenboote, Schlachtschiffe und auch ein Prallluftschiff wurde zuweilen gesichtet.
Eine Begegnung dauert selten mehr als 2 Minuten.
2 Stunden später habe ich mir bereits erste Upgrades freigespielt.
Der Luftrauser besteht aus den 3 Komponenten Bewaffnung, Rumpf und Antrieb, die man sich frei zusammenstellen darf.
So kann man, um neuen Gegnern beizukommen, auf Streuschuss oder Laser umrüsten und die Panzerung verstärken, was aber Nachteile bei der Wendigkeit und Höchstgeschwindigkeit bedeutet.
Jedem eingesetzten Upgrade wird zudem ein eigenes Achievement zuteil, wodurch dem grundsätzlichen Spielprinzip „alles kaputtmachen“ weitere Missionsziele hinzugefügt werden.
Als ganz besonderer Effekt ist mit jedem Upgrade ein eigenes Musiksample verknüpft, wodurch der Soundtrack je nach Konfiguration variiert.
Nachdem man ungefähr 741mal abgeschossen wurde, hat man ausreichend ̶S̶k̶i̶l̶l̶ Renitenz gesammelt, um das Spiel auf ’schwer‘ zu versuchen.
Fazit:
S̶c̶h̶l̶i̶c̶h̶t̶e̶ ̶2̶D̶-̶B̶a̶l̶l̶e̶r̶o̶r̶g̶i̶e̶ ̶i̶n̶ ̶d̶e̶r̶ ̶L̶u̶f̶t̶,̶ ̶m̶i̶t̶ ̶d̶u̶r̶c̶h̶d̶a̶c̶h̶t̶e̶n̶ ̶U̶p̶g̶r̶a̶d̶e̶s̶ ̶u̶n̶d̶ ̶D̶i̶e̶s̶e̶l̶p̶u̶n̶k̶-̶A̶n̶l̶e̶i̶h̶e̶n̶,̶ ̶v̶o̶n̶ ̶i̶r̶g̶e̶n̶d̶e̶i̶n̶e̶m̶ ̶I̶n̶d̶i̶e̶-̶E̶n̶t̶w̶i̶c̶k̶l̶e̶r̶
Ein Spiel von Vlambeer
Stubenscore: 7/10
Luftrausers
http://luftrausers.com/
PC | Mac | Linux | PS3 | PS Vita | Steam |
http://stubenzocker.files.wordpress.com/2014/10/gewinnspiel2.png
Die Stufe mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad erreicht man bei Luftrausers
durch das Umschalten auf SFMT
https://stubenzocker.files.wordpress.com/2014/10/sfmt.png
Der Erste der uns nachweisbar erläutern kann, wofür die Abkürzung SFMT steht,
wird mit einem Steam-Code für Luftrausers belohnt.
Da wollte ich mir doch glatt ein Steam-Code ergaunern und habe frech gegoogelt. Aber Deine Quizfrage haben schon viele gestellt und keiner kennt die Lösung. Der Programmierer schweigt sich auch auf seiner Facebook-Seite aus. Fazit: Es gibt keine Lösung. Hab ich gewonnen?
Ich glaube der Steam-Key ist echt eine Strafe. Selten so wenig Spaß gehabt mit einem Spiel…
Dafür dass das Spiel aus fast gar nichts besteht, hat es mich überraschend gut unterhalten.
Was genau stört Dich? Hättest Du es damals auf einem Atari-Cartridge gelten lassen, aber im hier und heute ist es zuwenig?
Es zeigt extreme Schwächen beim Erreichen der Achievements, da sie schlecht dokumentiert und überaus unintuitiv sind. Aber ich vermute, dass Du es schon früher wieder ausgeknipst hast?
Ich hätte das Spiel auch früher nicht gemocht, aber ich glaube auch, dass dieses Spielprinzip nicht gut gealtert ist – Retrocharme hin oder her. In 1080p und Bombastfarben eines Super Stardust Delta macht es mir auch wenig Spaß.
Das Spiel gibt auch überhaupt nicht viel her.
Ich glaube nicht einmal, dass es sich selbst als Retro versteht, sondern einfach nur extrem schlicht daherkommt.
Und vorallem nimmt es sich nicht ernst, weshalb ich auch ohne schlechtes Gewissen länger daran hängenbleiben konnte.
Hässlich wie Nidhogg und kurzweilig wie Dojo of Death
(smells like Testberichte!)
Mal beschwingt herumballern und wenn dann noch leichte Waffenkonfigurationen oben draufkommen, doppelgut.
Aber die unique selling proposition ist doch der bombastische Chiptune-Soundtrack, bei dem jede Schiffsveränderung auch am Soundsample herumschraubt!
So, nach einigen Stunden Spielzeit, vielen durchlebten Toden und zahlreiche Belohnungen durch den netten General (Waffen, Hülle, Antrieb) hier meine Sicht der Dinge. Wer das Spiel nur mal kurz startet und glaub, es nach 10-15 Minuten zu kennen, liegt falsch. Auch wenn das Spiel prinzipiell wenig abwechslungsreich erscheint, sind durch die Herausforderungen (anfangs: einfach 20 Fighter abschießen, später: U-Boot mit Max-Combo erledigen) neben Geschicklichkeit auch ein Hauch Strategie gefragt. Denn man muss sich schon überlegen, wie man am besten mit welcher Hülle, Waffe, Antrieb das Ziel optimal erreichen kann.
Leider werden die Herausforderungen nach einiger Zeit richtig herausfordernd – wenn nicht sogar unmöglich. Wie man z.B. in einem Combo-Lauf 8 Schiffe erledigen soll, ist mir ein Rätsel. Vielleicht habe ich aber nur noch nicht den Dreh raus …
Da ein Spiel maximal 5 Minuten dauert, werde ich es im Speicher der Vita behalten – mal sehen, wann es mich mal wieder packt.