Hollow Knight

So niedlich und doch so schwer

Die Geschichte um das gefallene Königreich Heilandsnest, ich als Gerufener aus einem schwarzen Ei usw. ist schon ziemlich verzwickt und auch nur im Web nachzulesen. Ich ignoriere daher die Story einfach und mach mich auf den Weg in das Insektenreich …

Zwei Käfer sind schon tot, der letzte läuft gleich los und dann muss ich passend zuschlagen

Wie auch in vielen anderen Metroidvanias tauchen wir in eine verzweigte Welt ein, kämpfen, sammeln Verstärkungen, suchen Bosse. Souls-like kann ich meinen Spawn-Punkt auf einer Bank speichern. Dieses sollte man immer bei einer neuen Bank machen, denn man wird im Laufe des Spiels oft sterben und sich erneut auf den Weg machen.

Die organge Wolke heißt nichts Gutes: Wenn getroffen expoldiert unser Freund und wir stehen im Gift.

Wenn man Gegner besiegt erhält man neben „Geld“ auch Energie, mit der man seine Lebenspunkte wieder auffüllen kann. Später kann man Energie aber auch für z.B. einen Superangriff nutzen. Das Spielprinzip gefällt mir gut. Auch gut gelöst sind Schnellreisen mit Hirschkäfern, die unterirdisch ein Netz an Stationen errichtet haben.

Leider stirbt man ziemlich häufig und man muss die Bewegungen der Gegner gut lernen. Dann ist es einfacher. Aber nicht alle Gegner liegen mir. Gerade Sprünge auf einen Kopf mit der Waffe nach unten sind nicht so mein Ding. Das bis zum Tod gesammelte Geld ist dann leider erst einmal weg. Man kann aber souls-like von der letzten Bank (Speicherpunkt) zu seiner Leiche laufen und gegen seinen Geist kämpfen, um somit sein Geld wieder zu erhalten. Leider ist dies manchmal sehr weit weg. Sollte man auf dem Weg zu seinem Geist erneut sterben, ist das Geld endgültig verloren. Aber wir behalten zumindest den Rest unseres Equipments.

Ich bin der weiße Haase in der Mitte, meine Seelen kann ich ganz unten (Weiße Augen) einsammeln. Wenn ich denn da hinkomme …

Also sollte man, sofern die ersten Shops gefunden wurden, erst einmal Geld grinden und immer zwischen den Maps hin-und-her laufen. Die kleineren Käfer erscheinen nämlich immer wieder neu und bieten somit eine Einnahmequelle. Mit den passenden Amuletten kann man dann diverse Fähigkeiten optimieren, so dass das Spiel leichter wird. Aber hier nicht zu viel erwarten …

Talisman-Shop. „Fragile“ bedeutet, dass sie leider mit dem Tod kaputt gehen und im Shop repariert werden müssen. Und das ist teuer und die Shops sind auch weit weg.
Boss und Mini-Bosse gibt es einige. Auch hier muss man die Bewegungen lernen und über mehrere Runden überleben. Meistens sind aber Ruhephasen vorhanden, wo wir mit Energie die Lebenspunkte wieder aufladen können
Aber wir sind lernfähig und der erste Boss wäre nach ein paar Stunden ein Kinderspiel.

Warum ich nach 15 Stunden nicht weiterspiele:
Die Welt ist schon ziemlich groß und verwoben. Die Map bietet eine grobe Orientierung und man kann sich auch farbige Markierungen setzen (Markierungsmarker für die Map kosten natürlich „Geld“). Aber irgendwie ist dies zu grob und man muss nebenbei mitzeichnen. Denn oft kommt man nicht weiter und muss später mit neuen Skills oder Schlüsseln zurückkommen. Zoomen kann man die Map auch nicht. Wenn man also nicht kontinuierlich spielt, ist man bei einen Neueinstieg nach ein paar Tagen verloren.

Geschicklichkeitstest: Auf die Trampolin-Blume im Säureteich springen, dabei nach unten schlagen. Wenn man dann weit oben ist nach links mit Düsenantrieb über den Rest des Teichs fliegen. Hört sich kompliziert an und kostet auch einige Versuche.
Da gucke ich doof die nächste Aufgabe an: An der linken Seite runtergleiten und im richtigen Moment nach rechts abstoßen. Und die Strecke ist weiter, als man hier gucken kann …

Fazit:
Ein tolles Metroidvania, aber bockschwer. Bin schon auf den ersten Kommentar gespannt, der den Abspann gesehen hat.

Stubenscore: 8 / 10


HOLLOW KNIGHT
Webseite
switch | XBOX PC | PS5 (getestet)

3 Gedanken zu „Hollow Knight

  1. Abspann? Nee ich nicht – habe noch PTSD von „Ori and Will of the Wisps“ und „Ori and the Blind Forrest“- Respekt für 15 Stunden drucknüppeln (:

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