Ethans Tochter kehrt zurück.
Wir erinnern uns an die wirre Story und qualitativ doch sehr unterschiedlichen Schauplätze von Resident Evil 8 Village. Die Story Erweiterung mit Ethans Tochter Rose kommt übersichtlicher daher: die damalige Zerstückelung ihres Körpers ist ihr wohl nicht so gut bekommen und sie zaudert mit ihren seltsamen Zauberkräften. Sie hat wohl deswegen keine Freunde und will daher zurück zur Village, um mit der Hilfe eines Kristalls wieder „normal“ zu werden.
Shadows of Rose setzt dabei auf die alten RE Prinzipien und baut auf die starke Engine des achten Teils. Es macht Spaß die alten Gänge im Hause Dimitresco entlang zu schlendern. Man kennt noch viele Ecken und die Zauberkraft von Rose bringt eine neue Facette ins Gameplay. So kann sie mit der rechten Hand schleimige Haufen von Wänden und Türen auflösen – das erinnert fast an The Gunk.
Sonst bleibt es aber Resident Evil: die typischen Schlüssel-, Statuen-, Masken- und Schieberätsel gehen gut von der Hand, die Anzahl der Gegner ist überschaubar und die Bosskämpfe herausfordernd, aber durchaus auch für mich „auf normal“ machbar. Klar: es werden einfach die alten Schauplätze recycled und eine drei-stündige Story für 20€ verkauft, aber ich blicke durchaus zufrieden auf die ersten zwei Stunden.
Wie schon im Hauptspiel, schwankt leider auch im DLC die Qualität der Schauplätze. So wird das letzte Drittel, also die dritte Stunde des Abenteuers, nicht nur für Rose eine Qual, sondern auch für mich als Spieler. Viele nervige trial-and-error Passagen lassen das blonde Mädchen immer wieder sterben, so dass ich kurz davor war, mir den Rest auf Youtube anzusehen. Was im Haus so „schön“ begann, wird auch hier wieder gegen Ende völlig überzogen. So bleibt unterm Strich leider keine wirklich lohnenswerte Erweiterung übrig.
Stubenscore: 5-8 / 10
RESIDENT EVIL VILLAGE - SHADOWS OF ROSE
https://www.residentevil.com/village/de/
PC | XBOX | PS5 (getestet)
Ja, das kommt mir bekannt vor. RE-Spiele sind überwiegend atmosphärisch super, doch es gibt immer hektische Laufpassagen, in denen man zu oft stirbt und ein schleimiges (und vollkommen unnötiges) Ende. Vielleicht sollten die Japaner da mal europäischer denken, dem ihre Filme haben ähnliche Verläufe …