Immortality

Gibt nicht viele Gamedirector auf dessen Spiel man wartet. Sam Barlow ist aber einer davon.

Nach Her Story und Telling Lies legt Sam Barlow mit Immortality nach. Diesmal geht es um die Schauspielerin Marissa Marcel, die in drei unveröffentlichten Filmen spielt und seitdem plötzlich verschwunden ist. Wir versuchen nun das Geheimnis um Marissa auszudecken, indem wir Ausschnitte aus diesen Filmen, Probeaufnahmen aber auch Filmschnipsel außerhalb der Filmaufnahmen sichten. Wie im Vorgänger kann man die Clips pausieren, vor- und zurückspulen oder auch in Bild für Bild analysieren.

In seinem neuen interaktiven Film erforscht man hier nicht die Story dadurch, dass man über Textstellen tiefer in die Geschichte eindringt, sondern über Gesichter oder Objekte in den einzelen Filmclips. Klickt man so auf das Gesicht einer Person in einer Szene, springt Immortality zu einem anderen Clip mit der gleichen Person. Das funktioniert ebenso mit Objekten, was in Fall einer Pistole in einer Filmszene mit dem Sprung zu einer anderen Szene, zu interessanten Schlüssen führen kann. Klickt man aber beispielsweise auf einen Apfel, landet man schonmal in einem irreführenden anderen Clip, in dem zufällig ebenfalls ein Apfel am Set liegt. Dank der sehr guten Steuerung, macht das Erforschen der Story jedoch wirklich Spaß.

Ich mag die Barlow Spiele und mit Immortality legt er das reifste und aufwändigste Spiel seiner Art vor. Die Geschichte und vor allem Schauspieler, allen voran Manon Gage als Marissa, überzeugen und lassen einen Stunden an den Filmschnipseln rumtüfteln. Und wenn man tief genug gräbt, findet man die ein oder andere Überraschung, ohne dass Sam Barlow am Ende alles auflöst.

Stubenscore: 8,5 / 10

Das Spiel beginnt mit dem Ausschnitt Marissas bei einem Late Night Show-Auftritt.
Szene für Szene hangelt man sich in die Story hinein.
Ein Apfel. Wohin führt dieser?
In eine Szene, in der auch Äpfel liegen.
Und so füllt sich meine Clipgallerie.
Und so langsam kommt man hinter Marissas Geschichte.

IMMORTALITY

IMMORTALITY IS OUT NOW – HER STORY CREATOR SAM BARLOW DISCOVERS LOST MOVIES IN HIS NEW GAME


XBOX | PC (getestet)

3 Gedanken zu „Immortality

  1. So, nun habe ich auf dem iPad über 10 Stunden immer und immer wieder die gleichen Video geguckt und auch nach googeln geprüft, dass ich alle „secret clips“ kenne. Aber ich komme nicht weiter. Anscheinend kann man mit dem Controller in der Hand an einem ruckeln merken, dass man an einer Schlüsselposition ist. MIt dem iPad hat man da keine Chance. Also spule ich sekundenweise in den Clips und sehe dann Schatten einer Lösung. Doch klicke ich da drauf, bin ich wieder in einem bekannten Clip. Nun habe ich keine Lust mehr.
    Allgemein ist die Steuerung für das iPad nicht gut umgesetzt. Zurück- und Vorspulen funktioniert nicht richtig bzw. ist zu langsam oder dann zu schnell. Auch liegen Clips in der Übersicht hinter den Icons und sind so nicht anklickbar.
    Die tolle Spielerfahrung würde sich sicher ergeben, wenn ich jetzt in die Auflösungs-Filmschnipsel wechseln könnte. Aber so bleibt für mich in Erinnerung, dass ich frustriert aufgegeben habe.

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