Ein knuffiges Wesen springt in einer bunten Welt herum. Davon sollte man sich hier nicht täuschen lassen.
Ori hat es nämlich faustdick hinter den Ohren. Zwar macht das Metroidvania von den Moon Studios nicht wirklich etwas neu, doch das Gameplay grenzt an Perfektion und die Optik ist wundervoll. Aber spielerisch erwartet einen doch mehr als diese Optik verspricht, denn hier wird höchster Anspruch erwartet. Ori hat es nicht leicht in Microsofts Exklusivtitel.
Im zweiten Teil haben wir die Aufgabe die Mysterien im Wald von Nibel zu entdecken. Als Ori muss ich zwischen verschiedenen Plattformen springen, klettern, gleiten oder schwimmen. Dabei gilt es diverse Gegner zu erledigen oder auch Rätsel zu lösen. Wie in einen Metroidvania üblich, ist relativ viel Backtracking angesagt, um neue Areale zu entdecken. Gegner respawnen dabei logischerweise und oftmals war meine Suche in eine bestimmte Richtung dann doch vergeblich.
Ja, obwohl ich das Genre sehr mag, verzweifel ich oft an einem Punkt. Bei Metroid Samus Returns war dieser Punkt kurz vor Schluss im Spiel erreicht, Ori hat mich indes schon nach zwei bis drei Stunden verloren. Denn auch wenn die Optik wunderschön ist, so vertrackt wirkte auf mich der Levelaufbau. Ori ist bestimmt super für Menschen mit bester Orientierung und einem hohem Metroidvania-Skill. Leider ist dieser bei mir nicht sehr ausgeprägt, so dass ich bei meinem jetzigen Spielstand keine Idee habe, wo ich hin sollte, außer einfach das Spiel zu verlassen.
ORI AND THE WILL OF THE WISPS
https://www.orithegame.com/
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