Nein, ich spiele nicht nur Spiele mit einer Waffe in der Hand. Aber Walkingsimulatoren sind wohl nicht mein Ding. Bei einem Metascore von 92 werde ich mich aber mal an diese Reise durch Wüste und Schneelandschaften wagen.
Das schlendern in Sand- und Schneewüsten ist grafisch gut gelungen. Die Physik-Engine berechnet quasi jeden Sandkorn, die Fußspuren sind beeindruckend realistisch. Gern geht man eine zeitlang durch Wüsten, zumal die Spielzeit von 3 Stunden vorher bekannt war.
Die Rätsel im Spiel bemerkt man allerdings kaum. Zu linear läuft man an Schaltern oder Fähnchen vorbei. Jeder wird sicher den Sinn des Lebens oder des Spiels anders interpretieren. Ich auch: Das Spiel ist aber doppelt so gut wie das storymäßig ähnliche Proteus. Mehr für mich aber nicht. Und wer wirklich alle 14 Trophäen sammeln möchte und mit „einem Partner“ nebeneinander im Sand eine zeitlang meditiert, ist bei dem Spiel genau richtig. Ich habe keine Trophäe fürs Durchspielen erhalten und bin auch glücklich.
Fazit:
Wir spielen in der Regel immer zu zweit. Als ich mich hinter einem Felsbrocken schützend vor dem Sturm versteckte, schlief ich leider ein. Konnte aber ja geweckt werden.
Stubenscore: 7 / 10
JOURNEY
Webseite
PS3 | PS4 (getestet)
So schlecht ist das Spiel nicht, dass man dabei einschlafen muss, aber als Entspannungsübung kann man es durchaus empfinden: Man wandelt durch den Sand bzw. Schnee und die Lösungen „Rätsel“ sind so offensichtlich, dass es sich eher um Hindernisse bei dem Weg durch die Landschaft handelt.
Endspannender Zeitvertreit und für manche eine Einschlafhilfe.