Von Raum zu Raum zum Klassiker.
Ein verstorbener Verwandter vererbt mir ein riesiges Anwesen, aber nur unter einer Bedingung: Ich muss Zimmer 46 in einer Villa mit 45 Zimmern finden.
Ich gehe dabei von Zimmer zu Zimmer und wähle beim Öffnen einer Tür das Layout des „Zielzimmers“. Ich finde Schlüssel, um verschlossene Türen zu öffnen, Juwelen, um besondere Räume als nächsten Raum wählen zu können und auch Geld, um damit Dinge zu kaufen. Jeder neue Raum kostet mich einen Schritt und der 50 Schritte-Counter läuft runter, soweit ich mir nicht durch Nahrung oder spezielle Räume weitere Schritte beschaffe.
Klingt zunächst überschaubar, aber im Laufe der Roguelike-Runden wird das Spiel komplexer und offenbart vielerlei Rätsel, die es zu erkunden gilt. Neben Rätselräumen, die mir Belohnungen geben, bis hin zu einem größeren Mysterium rund um unseren verstorbenen Verwandten. Blue Prince löst nicht nur bei mir eine Faszination aus, denn es steht bei über 90 auf Metacritic.
Das Erstlingswerk von Dogubomb aus Hollywood, gegründet von Tonda Ros, hat sich sicher von Christopher Mansons Buch Maze beeinflussen lassen – nicht etwas für jeden, aber schon damals, sprich 1985, ein sehr spannendes Konzept. Bei der „digitalen Umsetzung“, stört mich auch fast nicht die Roguelike-Mechanik, die an der ein oder anderen Stelle beim unglücklicken „Roomdrafting“ zu Frust und einem Dead-End führen kann – einfach in den nächsten Tag in den neuen Versuch.
Blue Prince ist großartig, wenn man sich drauf einlässt.
Stubenscore: 9 / 10








BLUE PRINCE
https://www.blueprincegame.com/
PC | XBOX | PS5 (getestet)
Sehr interessant. Kommt sicher auch bald als Brettspiel 😉
Danke für den Test. Ich hatte mir den Trailer angesehen und dann zu schnell geskipt. Jetzt wo ich erkenne, was das Spiel mit sich bringt kriege ich wohlige Erinnerungen an den Horror-Klassiker von 1997, „Cube“. Ich möchte jetzt wissen was in Raum 46 ist.