The Stone of Madness

Geduldsspiel

The Game Kitchen, bekannt durch ihr schweres Metroidvania-Actionadventure Blasphemous, gehen mit Stone of Madness neue Wege.

Ich plane in dem taktischen Echtzeit-Stealth-Spiel, den Ausbruch aus einem spanischen Kloster im 18. Jahrhundert. Wir spielen als fünf Gefangene – geplagt von grausamer Bestrafung, Wahnsinn und Verzweiflung – die alle ihre einzelnen Fähigkeiten, aber auch Phobien haben. So kann Leonora an Wänden hochklettern, hat aber Angst vor Feuer. Eduardo kann starke Holzplanken tragen und damit Überquerungen bauen, gleichzeitig hat er aber Angst vor Dunkelheit.

Gerade diese Skills und scheinbaren Nachteile, machen jede Szene zu einer Art Rätsel. Mit welcher Figur agiere ich wo geschickt, um an einer anderen Stelle mit einer andere eine Lösung zu finden. Gehe ich Risiken ein und lasse Phobien zu, sinkt die mentale Kraft. Erwischen mich die Wachen und erschlagen mich, verliere ich Lebenskraft und gerate in ihren Fokus. Über Nacht tanke ich wieder Energie, setze gefundene Gegenstände ein und crafte Dinge, um am nächsten Tag in der Szene weiterzukommen.

Klingt spannend und ist es auch – jeder Raum stellt einen vor neuen Herausforderungen, wobei es immer mehrere Lösungsansätze gibt. Ermorde ich mit Leonora die Wache oder schleiche ich mich mit Amelia von hinten durch das Gittertor und entgehe seinem Sichtkegel?

Was Stone of Madness leider unrund macht, ist zum einen der Echtzeitaspekt, zum anderen die hakelige Steuerung. Gerade diese Kombination erzeugt Frust, wenn man die Lösung erkennt, die Umsetzung mit dem Controller aber scheitert oder das hektische Wechseln zwischen den Figuren stressig wird. Wird man von den Wachen erwischt wird oder anderweitig scheitert, wirft es einen zurück und man muss einen erneuten Versuch am nächsten Tag starten.

Mit einer besseren Steuerung, einer Pausenfunktion oder generell als Rundenstrategie, hätte mir das Spiel wesentlich besser gefallen. Das Setting und die Ideen hätten ein besseres Gameplay verdient.

Stubenscore: 7 / 10 (hätte auch ne 8,5 sein können)

Im Kloster gibt es Wachen und jede Menge Verrückte. Wie komme ich durch die Tür in den Turm? Findet Alfredo eine Spur mit seiner Lampe? Kann Leonora die Tür knacken oder Eduardo mit Gewalt etwas erreichen?
Die Sichtkegel der Wachen sind eine Bedrohung wie auch die eigenen Ängste. Alfredo hat Angst vor Toten.
Man trifft auch Verrückte, mit denen man reden oder gar handeln kann.
Nachts gilt es zu heilen, Ängste abzubauen und Fokus der Wachen zu entfernen. Auch Crafting von nützlichen Gegenständen ist angesagt.
Das Durchsuchen von Schränken, Truhen oder niedergestreckten Wachen bringt nicht nur Crafting-, sondern auch Questgegenstände.

THE STONE OF MADNESS
https://stoneofmadnessgame.com/
PC | XBOX | PS5 (getestet)

2 Gedanken zu „The Stone of Madness

  1. Hört sich ja total spannend an und so ein Spiel würde mich auch mal wieder an die PS5 locken. Echtzeit ist bei mir aber ein Killer, und in Kombi mit ruckelige Steuerung unkaufbar. Bleibt aber auf meiner Wishlist. Es ist ja noch sehr neu und da wird sicher noch gefixt.

  2. Szenario, Artstyle und Story von Stone of Madness reizen mich schon sehr. Dagegen ist das Schleichen nie ganz mein Genre gewesen (I am more of a guns blazing, tactical nuke kinda guy yeeeeeeeeha). Spannend, dass sie dazu aber noch eine ganze Ebene an Crafting, Verhandeln etc. eingezogen haben. Ich bin moderat interessiert es irgendwann zu spielen.

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