Sim City light
Die Spieler setzen in vier Phasen abwechselnd in vier Reihen des Boards ihre Meeples und erhalten somit Grundstücke, Häuser, Landschaftsergänzungen und Aufträge (Siegpunktekarten). Der Startspieler hat einen Vorteil, da er die beste der 16 Optionen aussuchen kann. Und so kann man auch auf das Feld unten rechts setzen und Startspieler für die nächste Runde werden.

Das läuft dann acht Runden, bis unser Stadtviertel aus einem 3×3-Plättchen großes Quadrat besteht. Währenddessen versuchen wir schneller als die Mitspieler Extrasiegpunktebedingungen auf den Stadtentwicklungsplänen zu vervollständigen. Dieses ist städtespezifisch und so soll man z.B. in Venedig 7 Gebäude an Wasserflächen bauen. Zum Spielende beginnt dann ein etwas langatmiges Auszählen für die „normalen“ Siegpunkte (Spezialplättchen auf Wasser- und Parkfläche, Denkmalplättchen) und die von jeden Spieler gesammelten acht Aufträgen.


Fazit:
Etwas generisch wirkt das Spieldesign schon. Und spätestens beim Siegpunktezählen würde ein Stubenzocker aussteigen. Aber in Summe ist das Spiel schon sehr kompetitiv und vor allem einsteigerfreundlich. So gelang es auch auf die Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres 2025. Ein Familienspiel. Gewinnen wird aber der Stratege, der die Siegpunktebedingungen genau im Blick behält. Hierbei sollten sich die Aufträge ergänzen. Mit einer Stunde wäre ich bei einer Runde wieder dabei.
Stubenscore: 7,5 / 10
Brettspiel (getestet)


Ich mag schon mal das Packungsdesign, aber die beschriebene Mechanik reizt mich nur so mittel. Phil Walker-Harding war ja gerade mit Gizmos im Review und ich wäre sicher bei beiden
notgedrungenmit Bier dabei.Mir hat es wirklich gut gefallen. Die Regeln sind schön kurz, aber sehr zugänglich, trotzdem besitzt das Spiel auch eine strategische Komponente und der Glücksfaktor ist relativ klein, abhängig davon was man bei den verdeckten Komponenten zieht. Ich weiß gar nicht, was mein Vorredner immer mit dem Siegpunktezählen hat, ich finde das gehört irgendwie dazu. Aber bestimmt gibt es das Spiel bald auch als App, dann übernimmt die das Zählen für dich.
Das Spiel habe ich seit längerem im (hinteren Teil) meiner Wishlist. Puzzelig, knobeliges Aufbauen in einer Komplexität unter einem Ikea Billy-Regal sind bei mir immer sehr willkommen. Aber ja ich glaube das ist kein Epos an den wir uns in absehbarerer Zeit am Stubenzockertisch des Altenheims „Lucilectric“ in Barmbek-Ost erinnern werden.
Btw, wenn man nicht selbst die Punkte zählen möchte, kann man sich heutzutage natürlich auch der KI bedienen. Hier muss man dann beim Foto beachten, dass die KI alles erkennen kann, also welche Stadtentwicklungsziele gegolten haben und welcher Spieler dort welchen Platz erreicht hat. Aufgrund des letzten Bildes wurden 27 Punkte ermittelt:
Kategorie
Punkte
Wasser (See)
6
Parks
4
Wohnhäuser (gelb, H1)
3
Geschäfte (blau, H1)
4
Fabriken (blau, H2)
4
Hotel (orange, H3)
4
Berühmtes Gebäude (H3)
2
Gesamt
27 Punkte
Der Playermichi hasst Punkte
Naja, ich finde es nicht besonders elegant am Ende einen Sieger durch das Auszählen von Punkten zu ermitteln. Am wenigsten mit Kombos, die man selbst sich während des Spiels nicht unbedingt überlegt hat – siehe „3 Chapters“. Das mag hier nicht so schlimm sein.
Da hab ich Sim City gelesen und stelle mir sofort ein cross over mit King of Tokyo vor! 🤓
Aber auch ohne Godzilla wäre ich gern bei einer Runde dabei 👍