Back to the roots
Mit dem nun mehr vierten Teil der Mafia Reihe geht Hangar 13 zurück zu ihren Wurzeln. Das Open World Konzept, des wenigen gelobten dritten Teils, wird wieder durch eine geführte und kürzere Story ersetzt. Durch 15 Kapitel kämpfen, schießen, schleichen, reiten und fahren wir uns als aufstrebender Mafiosi Enzo durch die ersten Jahre des 20ten Jahrhunderts.
Die erwähnten Gameplay-Elemente sind solide umgesetzt, wobei jedoch insbesondere der Shooter-Part für nicht brilliert. Da kann schonmal ein Schuss mit der Schrotflinte aus zwei Metern dem Gegner nichts anhaben oder einen die ein oder andere Schleichpassage wehmütig an Metal Gear denken lassen. Als Summe stimmt jedoch das Gameplay, wie auch die Story. Die überrascht zwar auch nicht wirklich, langweilt aber auch nicht komplett.
Wirklich toll ist das Setting: Sizilien ist wunderschön und versprüht Urlaubsflair wie eins Assassins Creed Odyssey. Da ist es schon echt schade, dass die Insel nicht als Open World genutzt wird, sondern man geführt der Story folgt. Sobald man abseits mal das Setting bestaunen möchte, kommt schon mal die Warnung, dass man bloß nicht das Missionsgebiet verlassen sollte. Nach einigen Stunden nervt es schon, dass man Aufgaben, wie „Folge Luca“ oder„sprich mit Tino“, einfach ständig auf dem Bildschirm eingeblendet bekommt.
So spiele ich mich erst solide amüsiert, später leicht gelangweilt, durch die Kapitel ohne wirklich die Spannung des ersten Teils zu erleben – gerade hier war das Remaster des ersten Teils doch unterhaltsamer. Es stimmt schon die Richtung, aber ich hoffe weiter auf ein Sopranos Mafia. Es kann kaum sein, dass es beim weniger guten PS2 Ableger Road to Respect für diese Familie bleibt.
Stubenscore: 7,5 / 10





MAFIA - THE OLD COUNTRY
https://mafia.2k.com/
PC | XBOX | PS (getestet)
Nach dem Test ist das für mich ein hard pass. Mein Tagesbedarf an „Italienern“ ist auch üblicherweise abends erschöpft. Bei allem was allerdings mit Sopranos zusammen hängen würde wäre ich allerdings sofort dabei.