Springen, Slashen, Dialoge durchklicken. Ein Fazit nach 10 Stunden.
Dying Light konnte 2015 nicht durch Missionsdesign überzeugen. Wir schlugen uns durch eine mit Zombies gespickten Landkarte, brachten Videokassetten von A nach B, sprangen waghalsig über Häuserdächer.
Mein Fazit damals:
„Offensichtlich hat sich der Eindruck auch nach den ersten vielleicht 10 Spielstunden nicht geändert. Dying Light hätte viel Potential gehabt, doch in das technisch und spielerisch gute Grundgerüst ist in Sachen Storytelling und Missionsdesign wenig Gutes eingeflossen. Die Charaktere sind flach und die Dialoge kaum erträglich. So bleibt eine schöne Walking Dead Atmosphäre in der ich leider der toten Oma eine Schachtel Pralinen von einem Ende und eine Videokassette vom anderen Ende der Stadt besorgen soll.“
Ich lese diese Zeilen und bin doch erschrocken, wie sehr sich Dying Light 2 in diesem Fazit spiegelt. Ja, es sieht natürlich besser aus und diesmal schickt sich die Story nicht so dusselig an. Ich mag das Setting, die Atmosphäre.
Doch schon nach wenigen Stunden stellt sich bei mir Ernüchterung ein. Die Charaktere und Dialoge werden flacher, die Missionen redudanter, meine Langeweile größer und vor allem meine Genervtheit, wenn ich mal den Sprungpassagen versage. Das ewige Grinden nach Gegenständen frisst meine Zeit.
Dying Light 2 ist nicht schlecht, aber mehr vom Gleichen. Es hätte durch mehr Abwechslung und Liebe ein viel besseres Spiel werden können. Warum müssen Dialoge, Missionen und Charaktere teilweise so beliebing, ja scheiße sein? So fühlt sich an wie Stück zähes Fleisch, das im Mund immer mehr wird.
Stubenscore: 7,5 / 10
DYING LIGHT 2 - STAY HUMAN
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Haha, ja bei einem Panzer leuchten gleich meine Augen. Ich mag solche Spiele und Störte wird mir sicher zur Seite springen. Würden wir uns gern mal ausleihen …