We were here

Wo bist Du?

Ich bin in einem Kerker. Ich sehe eine verschlossene Tür, spärliches Inventar und als einziges ausrüstbares Gimmick ein Walkie-Talkie. Am anderen Ende der Leitung ist niemand. Zum Glück bin ich mit meinem Online-Spielpartner über Zoom verlinkt, denn er findet sein Funkgerät nicht sofort. Nur mit Funkgeräten (also Mikro/Headset) hätte das Spiel auch seinen Charme, aber mit Bild ist es doch lustiger.

Über die nächsten zwei Stunden lösen wir Rätsel, wobei die Spielmechanik einfach gestrickt ist: Einer sieht ein Rätsel, der andere sucht bei sich die Lösung oder lenkt den anderen.

Ein Bild. Die Kunst ist es richtig zu beschreiben, denn sonst findet der Spielpartner nicht den passenden Code.

Die Steuerungsmöglichkeiten der Spielfiguren ist überschaubar. Neben drücken oder mal was aufnehmen könnte man noch hüpfen oder sich ducken. Leider haben wir keine Anwendung dieser Fähigkeiten gefunden.

Technisch kann Teil 1 der Reihe nicht überzeugen. Das Menü ist übersichtlich, aber gewöhnungsbedürftig. Spielen kann man mit Freunden oder anderen auf der Welt. Die Einstellung der Sprache ist vermutlich nur für das Matchmaking, denn egal was man einstellt ist alles auf Englisch. Genuschelte Hinweise vom Band machen es so nicht immer einfach. Die Rätsel sind fordernd, aber nicht zu schwer. Auch kann man nicht richtig sterben, sondern man startet beim letzten Check-Point in unmittelbarer Nähe.

Aha, ein Schalter.

Grafisch sind wir leicht über dem Retro-Charme einer 16Bit-Auflösung, aber es geht ja um die Rätsel. Wenn man alle Rätsel gelöst hat, könnte man das Spiel noch einmal mit getauschten Rollen spielen. Interessant wäre es schon, wie denn die Sicht des Anderen aussieht und warum er immer so lange gebraucht hat, mir die Rätsellösung zu sagen 😉

Unter Zeitdruck Rätsel lösen: Irgendwann friere ich ein, wenn mein Onlinepartner nicht mal langsam mit der Lösung rausrückt.

Fazit:
Total Mayhem Games entwickelt seit 2017 KOOP-Escape Rooms, jetzt endlich auch für die Playstation. Kein aufwendiges Feuerwerk an Grafik, Sound und Technik. Aber viel Spielspaß.

Stubenscore: 7,5 / 10


WE WERE HERE
Webseite
PC | XBOX | PS4 (getestet)

3 Gedanken zu „We were here

  1. Spannendes Konzept, was vielleicht in mit einer echten Story cool wäre. Das sind nur mehr oder weniger aneinandergereihte Rätsel, oder?

  2. Ist in der Kategorie ‚mal sehen, ob das was taugt‘ angetreten und hat mich dann doch positiv überrascht. Die Rätsel waren abwechslungsreich und gut ausbalanciert und es gab keine Frustmomente. Mit etwa 2 Stunden Spielzeit ist das Ganze gut an einem Abend machbar und für meinen Geschmack genau richtig dimensioniert. Ist auch gut fûr Trophäensammler geeignet, denn davon gab es in kurzer Zeit reichlich. Die Grafik war jetzt nicht high end, aber das tat dem Spielspaß keinen Abbruch. Ist bei dieser Art von Spielen für mich eher nebensächlich. Gerne mehr davon. 8/10.
    PS: Am Ende habe ich meinem Spielpartner (Namen möchte ich hier nicht nennen) das Tor geöffnet und die Flucht ermöglicht und er hat gleich das Weite gesucht und mich hier einfach zurückgelassen. Tzztzz.

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