Als Trekkie fand ich Star Wars schon immer komisch und richtig warm geworden bin ich mit dem Universum nie.
Wie zu erwarten muss Disney nach Erwerb von Lucas die Lizenzkosten irgendwie wieder reinbekommen und so nimmt die Zahl an Filmen, Serien, Merch und auch Computerspielen rasant zu. Nach einem enttäuschenden Battlefront I gucke ich mir Teil 2 an:
Kampagne:
Die Story schlägt die Brücke zwischen dem Ende von Film 6 „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ bis zum Anfang von Film 7 „Das Erwachen der Macht“. An Teil 6 kann ich mich nicht erinnern, 7 habe ich gar nicht mehr gesehen. Keine optimalen Voraussetzung für viel Spaß an der Geschichte um Iden Versio, einer kleinen Anführerin. Anfangs starten wir in einem Shooter mit einem kleinen Roboter auf dem Rücken, der verschlossene Kisten und Türen knacken kann. Da wir dies einfach mit einer Taste aktivieren wird dieser Spaß aber auch bald langweilig, denn wir finden blödsinnige Sammelobjekte oder Kisten, bei denen wir unsere Waffen wechseln können. Der Shooter ist durchaus herausfordernd und man kann taktieren, ob man erst einmal rumschleicht und Feinde ausschaltet oder gleich drauf losballern möchte. Sollte man alle Gegner erwischt haben, wird die Musik fröhlicher und wir können aus der Deckung gehen. Manchmal kam es mir wie ein abarbeiten von 20 (oder 100?) Gegnern vor.
Da ich nicht geschichtsfest bin, wundert es mich schon, warum ich in den 13 Kapiteln immer andere Figuren spielen muss. Interessant ist, dass man mal Han Solo oder Luke Skywalker spielt und der kleine blaue Mülleimer-Roboter mit rumläuft. Die Weltraum-Missionen mit unzähligen Gegnern, die wir abschießen müssen, sind dann einfach nur nervig und viel zu häufig. Auch wenn die Kapitel immer die Geschichte kurz erläutert, habe ich davon wenig mitbekommen. Dafür kenne ich Star Wars dann einfach zu wenig.
Multiplayer/KOOP-Modus:
Im Multiplayer können wir bis zu 4 Spielern in einem Team am Multiplayer teilnehmen, oder auch alleine. Ein „Zusammenspielen“ kommt in dem Wirrwarr aber selten zustande. Dafür ist es dann doch zu hektisch.
Mit 40 vs 40 suchen wir uns eine Soldatenklasse aus und können neben klassischen Sturmtruppen auch besondere Charaktere gegen Erfahrungspunkte kaufen. So kann man, sofern kein anderer in weggeschnappt hat, auch mal Darth Vader übernehmen. Mit Karten kann man die Spielfigur weiter optimieren, und so z.B. mehr Lebenspunkte oder einen Schildvorteil „anschalten“.
Für Star Wars-Fans vielleicht ganz lustig, aber auch hier ist das Match-Making unfair. Als Anfänger hat man kaum eine Chance. Da man Sekunden nach dem Tod wieder einsteigen kann, kann man eine Weile bei dem Spiel bleiben. Aber Spaß kommt da nicht auf.
Auch wenn inzwischen etwas abgeschwächt, kann man mit Echtgeld deutlich schneller vorankommen. Damit bin ich dann hier raus.
Fazit:
Unübersichtliches Battlefield im Weltraum
Stubenscore: 7 / 10
STAR WARS BATTLEFRONT II
Webseite
PC | XBOX | PS4 (getestet)
Die Multiplayermaps waren ganz nett und ich habe das ganz gern mit Matti gespielt. Den Singleplayer habe ich wirklich nach Minuten abgebrochen.
Hm – ich habe die Kampagne durchgespielt, aber da ich mich überhaupt nicht daran erinnern kann, hat sie offensichtlich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Beim Multiplayer waren mir zu viele Spieler mit dabei.