Dying Light

Drei mit rostigen Rohren bewaffneten Stubenzocker wagten den Ausflug in die durch Viren verseuchet Stadt Harran.

Uns erwarten flinke Zombies.
Viele.
Sehr viele.

r_Dying0Was für eine Welt. Mit Rohren, Schraubschlüsseln und kleinen Taschenmessern kämpfen wir uns durch Horden von Untoten. Und die Zombies sind nicht nur starke Gegner. Wir sind auch noch schnell aus der Puste und einige Zombies sind geradezu Leichtathleten und flink wie ein Wiesel.
Mühsam craften wir unsere Waffen, freuen uns über ein Elektro-Update. Doch ständig sind die Rohre kaputt und man kann sie nur wenige Male reparieren. Dann muss man sich eine nächste „Waffe“ suchen. Wenn wir einen Unterschlupf erobern, können wir dort rasten. Über Nacht ausruhen. Denn nachts wird es erst richtig lustig.

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Zeit zur Entspannung während einer Biologie-Stunde im Klassenraum
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Auch brennend halten Zombies 5 bis 10 Schläge mit dem Rohr aus.
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Später im Spiel gibt es auch ein paar Shooter-Komponenten. Aber es gibt leider nicht lange Munition.
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Die Karte zeigt nicht nur die Hauptmission. Es gibt auch zahlreiche Nebenquests und Unterschlüpfe freizuschalten.
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Da tropft nicht nur der Schweiß vom Schwert
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Das Schreikind leitet die Endphase des Spiels ein. Und die spielt man ein paar Mal. Bis man es schafft.
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Grafisch ist das Spiel schon nett gemacht. Und von weit oben sieht die Stadt auch ganz idyllisch aus.

Was ein wenig stört: Wir sind immer online und hin-und-wieder fordern uns andere Mitspieler heraus. Einmal nicht aufgepasst, müssen wir irgendwelche Aufgaben erledigen oder gegeneinander kämpfen. Und der andere Onlinefreak hat immer eine bessere Waffe. Irgendwann schaltet man sich dann lieber auf offline.

Etwas nervig auf die Dauer sind die Geschicklichkeits-Einlagen. So hangeln wir uns einfach zu oft in luftiger Höhe auf Türmen oder auch in hohen Kellerräumen von Rohr zu Rohr zu Gitter zu Rohr und immer weiter. Und natürlich springen wir mal daneben. Oder können nicht abschätzen, ob man da wohl hinspringen kann oder es einen Pixel zu weit ist. Auf diese Spielkomponente hätte man verzichten können. Und wenn man glückliche Spieler in einem YouTube-Video sieht, wie sie mit einer Art Harpune sich einfach hochschießen/-ziehen, fragt man sich, wo haben die denn das Teil her. Und hüpfen weiter. Durchspielbar ist Dying Light aber auch ohne Harpune, nur deutlich frustiger. Letztendlich kann man bis zum Endgegner einfach an den immer schneller und zahlreicher werdenden Gegnern vorbeilaufen.

Fazit Ferengi:
Dead Island, Dead Rising, Left for Dead … Zombieshooter gibt es viele. Dying light ist eine nette Unterhaltung, die leider durch zu viele hin-und-her-lauf-Aufgaben künstlich getreckt wurde. Selbst wenn man die Hauptquest von der Schwierigkeit her auch ohne Nebenquest durchspielen kann, muss man schon ein paar Abende einplanen. Grafisch sehr schön, spielerisch nicht ganz überzeugend.

Fazit Playermichi:
Offensichtlich hat sich der Eindruck auch nach den ersten vielleicht 10 Spielstunden nicht geändert. Dying Light hätte viel Potential gehabt, doch in das technisch und spielerisch gute Grundgerüst ist in Sachen Storytelling und Missionsdesign wenig Gutes eingeflossen. Die Charaktere sind flach und die Dialoge kaum erträglich. So bleibt eine schöne Walking Dead Atmosphäre in der ich leider der toten Oma eine Schachtel Pralinen von einem Ende und eine Videokassette vom anderen Ende der Stadt besorgen soll.

Stubenscore: 7,5 / 10


DYING LIGHT
Webseite
PC | XBOX One | PS4 (getestet)

3 Gedanken zu „Dying Light

  1. Fazit Stoertebeeker: Das Knüppeln auf die Infizierten ist doch sehr mühseelig und lange gehalten haben die meisten Gegenstände hierfür auch nicht. Da ist es gut, dass man einfach an der überwiegenden Masse der Infizierten vorbeirennen kann. Ab und zu kommen auch ein paar „anhängliche“ Zeitgenossen (Irgendetwas ist da mit verschiedenen Infizierngsgraden der Menschen in der Stadt…). Nun ja, als Herausforderung zum Überleben gibt es ja noch die Nacht, die man deshalb wohl auch besser verschläft.
    Schlecht ist das Spiel nicht, aber auch nicht überzeugend

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