Drei stubenzockende ex-Zivis zogen in den Krieg, um die inzwischen jährlich erscheinende Call of Duty-Variante zu testen. Ein neues Entwicklungsstudio und Kevin Spacey sind dabei – wir sind damit fast gespannt auf mittlerweile Teil 11 des Franchise.
Seit nunmehr 2003 erscheinen von inzwischen drei Entwicklerteams fast jährlich ein neues Call of Duty mit unterschiedlicher Qualität und Story. Für Teil 11 der Serie zeichnet Sledgehammer Games verantwortlich.
Die Story führt uns in das Jahr 2054. Das Militärunternehmen ATLAS hat unter der Führung von Kevin Spacey eine Reihe neuer Gimmicks und Waffen produziert. Diese dürfen wir in zahlreichen Situation ausgiebig testen, da es glücklicherweise auch in der Zukunft noch genügend Feindbilder gibt. Nicht nur Dank Kevin Spacey kann dieser Teil der Serie überraschenderweise mit Story punkten – gerade wenn man sich schon auf das Überspringen der Zwischensequenzen eingestellt hat.
Grafisch und technisch ist das Spiel nahezu perfekt. Wir schießen zielsicher auf Gegnerscharen, laufen flüssig durch Häuserschluchten, springen von Balkon zu Balkon. Fahrzeuge, Flugzeuge und Boote – alles dabei. Damit man sich nicht verläuft oder verfährt, zeigt uns ein gelber Punkt mit einer Entfernungsangabe jederzeit den Weg. Abbiegen nach links oder rechts geht halt nicht.
Die Kampagne bietet mit ca 6 Stunden (manche Spieler sollen länger brauchen) keine wirklich schwierigen Herausforderungen. In dieser Zeit erleben wir an vielen Orten der Welt schön gezeichnete Landschaften, denen wir meist zu wenig Blicke schenken. Die Zeit wäre da, zumal Call of Duty wenige Situationen bietet, in denen wir wirklich gefordert oder gestresst werden.
Und so hatten wir Spaß an Teil 11 mit dem die Marke nun auf 11 Milliarden Umsatz geklettert ist. Mit Teil 12 in diesem Jahr wird das sicherlich nicht weniger.
Ferengi: Vor über 10 Jahren war ich von Call of Duty 1 begeistert. Das WW2-Szenario war spannend inszeniert und mit unter 10 Stunden Spielzeit viel zu kurz. Damals. Heutzutage kommt kaum ein Kampagnenspiel auf 10 Stunden und lebt vom Multiplayerpart. Da ich mich aber nie in ein Spiel vertiefe und so nie eine Chance gegen die anderen Freaks habe, lasse ich dies immer beiseite. Story, Kevin und Spielspaß haben mich aber überzeugt. Mein Stubenscore: 8,5
Playermichi: In einem Call of Duty-Test die Story zu erwähnen ist schon ungewöhnlich, aber ich konnte zum ersten Mal dieser hier (sogar interessiert) folgen. Der Singleplayer von Call of Duty ist sehr gutes Popcorn-Kino ohne Frust oder große Herausforderungen. Die neuen technischen Features unseres Exoskeletts spielen sich flüssig und machen bestimmt auch den Multiplayer interessant. Wirklich anders ist das diesjährige Call of Duty dadurch aber trotzdem nicht. Mal sehen womit uns im Herbst Treyarch nicht überrascht. Mein Stubenscore: 8,5
Stubenscore: 8,5 / 10
CALL OF DUTY - ADVANCED WARFARE
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Die Storry ist gut um während der Sequenzen sich mit einen Schluck Bier zu stärken. Ob nun die Privatarmee Kritik an einem größer werdenden Phänomen ist oder nur ein politisch korrekter und starker Gegner sein soll – naja. Ja, es ist sehr linear, aber bei Call of Duty will ich auch nicht durch die Gegend irren, um einen Gegner zu treffen. Es macht Spaß und wenn man nicht gerade mit zweien spielt, die die Story Sequenzen nicht gescheit nutzen, geht es auch schneller als 10 Stunden. Leider.
Score 9/10